Wie bekommt die Schwetzinger Carneval-Gesellschaft (SCG) die Pandemie zu spüren?
Peter Lemke: Seit Beginn der Pandemie gab es keine Veranstaltungen und somit auch keine Einnahmen. Der Verein hat von der Substanz gelebt. Das Training der Garden konnte nur unter teils großen Einschränkungen stattfinden.
Plant die SCG eine Kampagne in diesem Jahr?
Lemke: Der Rathaussturm entfällt. Am 6. November ist die Kampagne-Eröffnung mit Gardevorstellung, aber ohne Orden und voraussichtlich im Lutherhaus. Statt Herrenfrühstück ist voraussichtlich am 12. Februar eine SCG-Abendgala im Schlossrestaurant „Theodors“ geplant, diesmal mit Paaren, Tanz, Programm, Essen und auch wieder mit dem Kurfürsten. Wir verhandeln derzeit noch mit dem Schloss. Am 19. Februar könnte auch eine Prunksitzung stattfinden. Alle Termine finden nur statt, wenn die Pandemiebedingungen es zulassen. Ob es wieder einen Fasnachtszug gibt, steht noch nicht fest.
Das hört sich nach Veränderungen an, die auch die Einladung zur Hauptversammlung mit dem Punkt „Frauen im Elferrat“ aufzeigen. Inwieweit braucht auch ein Carneval-Verein zeitgemäße Veränderungen?
Lemke: Im Großen und Ganzen werden wir weiter unser Brauchtum pflegen. Als größte Veränderung wird es künftig auch weibliche Elferräte geben. Das ist schon länger der Wunsch einiger weiblicher Mitglieder. kaba
Die Hauptversammlung der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft findet am Donnerstag, 14. Oktober, um 19 Uhr im großen Saal des Bassermann-Vereinshauses in der Marstallstraße 51 statt.
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