Soziales

Zonta-Club spendet für Projekte in Schwetzingen

4.000 Euro für den Fond der „Altersarmut und Frauen“ der Diakonie sowie 1.000 Euro für das Generationenbüro Schwetzingen: Der Zonta-Club setzt sich für die Region ein.

Von 
Anja Böhl
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Schwetzingens OB Matthias Steffan, Esther Mrongowius, Nadine Bikowski, Martina Kühnemund, Sandra Zuleger, Petra Presser, Birgit Adam-Schulze und Anne Vorderwülbecke bei der Spendenübergabe. © Anja Böhl

Schwetzingen. Der Zonta-Club Schwetzingen hat am Freitag, 4. April , eine Spende in Höhe von 5.000 Euro an Oberbürgermeister Matthias Steffan übergeben. Die Gelder stammen aus dem Wohltätigkeitsbasar im Dezember und kommen zwei wichtigen Projekten zugute: 4.000 Euro für den Fond der „Altersarmut und Frauen“ der Diakonie sowie 1.000 Euro für das Generationenbüro Schwetzingen.

„Mich freut es immer, wenn Zonta unterwegs ist. Ihr tut so viel Gutes für Menschen, besonders für die Frauen – wirklich ein besonderes Engagement. Und es ist schön Geld weiterzugegeben, das mit Herz gesammelt wurde“, betonte Oberbürgermeister Steffan bei der Übergabe.

Zonta-Wohltätigkeitsbasar in Schwetzingen aus Tradition

Der Wohltätigkeitsbasar des Zonta Clubs hat eine lange Tradition. „Angela Bräunig hat vor 16 Jahren den Wohltätigkeitsbasar ins Leben gerufen. Sie war und ist die treibende Kraft hinter diesem Projekt und unterstützt uns nach besten Kräften“, erklärte Zonta-Mitglied Martina Kühnemund. Seit der Gründung des Fonds „Altersarmut und Frauen“ im Jahr 2013 sind bereits 45.000 Euro hineingeflossen. „Darauf können wir wirklich stolz sein“, so Kühnemund weiter. Der Basar lebt von den Spenden: Kleidung, Taschen, Schmuck, Glaswaren, Porzellan, Bücher, Spielzeug und vieles mehr werden zu geringen Preisen verkauft. „Der Erlös wird dann für den guten Zweck gespendet. Nachhaltigkeit liegt dabei in der Natur der Sache – ein Erfolg auf allen Ebenen. Wir hoffen, dass wir diesen Basar noch viele Jahre weiterführen können, denn er ist unsere Haupteinnahmequelle.“ Schatzmeisterin Esther Mrongowius fügt hinzu: „An nur einem Tag konnten wir ohne zusätzliche Spenden 5.000 Euro einnehmen – ein hervorragendes Ergebnis, gerade in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.“

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„Das Geld kommt genau dort an, wo es wirklich gebraucht, wird“, erklärte Sandra Zuleger vom Generationenbüro. „Unser niederschwelliges Beratungsangebot wird zunehmend in Anspruch genommen, da immer mehr ältere Menschen von Altersarmut betroffen sind“, hebt Zuleger hervor.

Auch Nadine Bikowski von der Diakonie unterstrich die Bedeutung der Spenden: „Besonders im Bereich der Altersarmut – die oft Frauen betrifft, deren Rente nicht ausreicht – leisten wir gezielte Hilfe. Es geht dabei um ganz praktische Dinge: Eine kaputte Waschmaschine oder ein defekter Trockner sind große finanzielle Belastungen, die bezahlt werden müssen. Die betroffenen Frauen sind für diese Unterstützung enorm dankbar.“

Weiterhin engagierte Arbeit des Zonta-Clubs in Schwetzingen

Gleichzeitig kritisierte sie die Ungerechtigkeit im Rentensystem, das oft Frauen trotz ihrer gesellschaftlichen Leistungen benachteiligt: „Frauen machen enorm viel für unsere Gesellschaft, sie ziehen Kinder groß, die später Steuern zahlen. Doch weil sie oft nicht oder nur in Teilzeit gearbeitet haben, erhalten sie im Alter eine viel zu geringe Rente.“ An dieser Stelle funktioniere das deutsche Solidaritätssystem nicht so, wie es sollte, findet Bikowski: „Deshalb sind wir froh, dass wir Mittel zur Verfügung haben, um Frauen sowohl kurzfristig als auch langfristig zu unterstützen.“

Die Unterstützung sozialer Projekte bleibt im Fokus des Zonta-Clubs. Die nächste Veranstaltung der Ehrenamtlichen findet am Sonntag, 18. Mai, um 19 Uhr im Theater am Puls statt - natürlich kommen die Einnahmen den Projekten zugute. Bei Ausverkauf werden ungefähr 800 Euro eingenommen, der Erlös geht zu 100 Prozent an die Projekte des Clubs.

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