Salierbrücke - Hoffnung der Geschäftsleute für ein normales Weihnachtsgeschäft mit geöffneter Straßenverbindung bleibt bestehen

Hält der Asphalt der Salierbrücke diesmal besser?

Von 
Jürgen Gruler
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Speyer. Schlimmer geht’s nimmer: Erst der Skandal um die in den Voruntersuchungen nicht entdeckten Schadstoffbelastungen, die zu einer Verzögerung der Bauzeit um ein Jahr führten und zur Verdoppelung der Baukosten führte. Dann die schleppend verlaufenden Arbeiten, weil Schweißer fehlten. Und auch in ihrer Endphase der Sanierung kommt die Salierbrücke zwischen Hockenheim und Speyer nicht zur Ruhe.

Denn die eigentlich schon fertiggestellte Südseite muss nochmals neu asphaltiert werden, weil die Mischung nicht richtig war und der Belag schon jetzt wieder Schäden zeigt, obwohl ja nur der Shuttle-Bus, ein Paar Baufahrzeuge und an den Wochenenden einige Fahrräder drüber rollen. Also muss der Asphalt wieder komplett rausgerissen werden und die Südhälfte wird nochmals geteert. Wenigstens soll der Fehler diesmal nicht am Steuerzahler hängenbleiben, zahlen soll das Betonmischwerk, das den schlechten Belag geliefert hatte.

Wäre das nicht passiert, dann hätte das Regierungspräsidium wohl schon längst einen konkreten Termin für die Wiedereröffnung im Oktober oder November bekanntgeben können. So bleibt man bei der vagen Ankündigung, wie bisher geplant noch dieses Jahr fertig zu werden.

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Dabei hoffen die Geschäftsleute in Speyer so auf die Rückkehr zur Normalität mit Kunden aus dem badischen Einzugsgebiet noch fürs Vorweihnachtsgeschäft oder für einen Weihnachtsmarkt, falls er denn stattfinden kann. Immerhin sicherte das Regierungspräsidium Karlsruhe, das den Bau unter seiner Aufsicht hat, gegenüber unserer Zeitung und in einem Brief an die Geschäftsleute zu, alles zu tun, um eine Öffnung der Salierbrücke Ende November möglich zu machen.

Wenn diesmal der Asphalt richtig angemischt wird, dann sollte dem eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Chefredaktion Jürgen Gruler ist Chefredakteur der Schwetzinger Zeitung.

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