„Wünsche(weiter)Leiter“

Mit kleinen Geschenken große Freude bereiten

Aktion für Senioren ohne Angehörige

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mus
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Weiße Herzen für die Aktion „Wünsche(weiter)Leiter“ für Senioren: Menschen in Heimen, die keine Angehörigen mehr haben, können Wünsche notieren, die von Bür-gern erfüllt werden. OB Stefanie Seiler (v.l.), Bürgermeisterin Monika Kabs und Michael Schmitt vom Herrenmodegeschäft, in dem die Leiter steht, greifen zu. © Venus

Speyer. Ronald ist 53 und lebt in der Seniorenresidenz Storchenpark. Zu Weihnachten wünschte er sich weiche, dicke Stifte und Papier, um seiner Leidenschaft, dem Malen, nachzugehen. Dass sein Wunsch bekannt wird, hat Ronald der Stadtverwaltung Speyer zu verdanken. Die hat bereits im vierten Jahr in Folge die „Wünsche(weiter)Leiter“ im Modehaus Schmitt in der Maximilianstraße aufgestellt.

Zum Start 2019 hatte die Verwaltung mit einer Einrichtung begonnen. Der Zuspruch der Seniorinnen und Senioren war so groß gewesen, dass die Aktion ausgebaut und auf alle Einrichtungen in Speyer ausgedehnt wurde. Vor einigen Wochen hat Heidi Jester vom Fachbereich Messen und Märkte sie angeschrieben.

„Wir haben rund 300 Rückmeldungen aus drei Häusern bekommen“, erklärte Jester auf Nachfrage. Neben Ronalds Heim haben auch Menschen aus dem Caritas-Altenzentrum St. Martha und dem Alten- und Pflegeheim Am Adenauerpark ihre Weihnachtswünsche mitgeteilt.

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Alle wurden von Jester und ihrem Team gut lesbar auf große weiße Herzen geschrieben, mit roten Bändern versehen und an eine kleine Holzleiter geknotet.

„Es sind so viele kleine Wünsche, die die Senioren haben“, wies Jester darauf hin, dass einfache Geschenke bei den Empfängern eine große Wirkung erzielen können. „Viele sind dabei, die sich über Gebäck, Schokocreme oder eine Zeitschrift freuen“, betonte Jester. Ein Buch über Queen Elisabeth oder über Schifferstadt würde Christa aus dem Storchenpark gefallen, Elsbeth aus der gleichen Einrichtung wünscht sich Briefpapier und ein warmer Schal würde Luzie aus dem Marthaheim ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) und Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) waren die ersten, die sich einigen Wünschen der Teilnehmenden annahmen. Heidi Jester erklärt: „Einfach ein Herz abmachen, auf das besorgte Geschenk kleben und bei uns abgeben.“ Bis zum 21. Dezember sollte das spätestens im Stadthaus, Zimmer 104, geschehen sein. Informationen per Telefon 06232/14 27 48 oder E-Mail (heidi.jester@stadt-speyer.de. mus

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