Weihnachtsmarkt (mit Fotostrecke)

Speyer: Partnerstadt Gniezno präsentiert sich

Am zweiten Adventswochenende ist die polnische Partnerstadt Gniezno in Speyer zu Gast. Ein Wochenende zuvor waren es die Ravenna-Freunde gewesen.

Von 
Susanne Kühner
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Vor dem Rathaus unterhält die Gruppe „Happy“ aus Gniezno die Besucher mit Weihnachtsliedern. © Venus

Speyer. Das zweite Adventswochenende auf dem Weihnachtsmarkt gehörte der polnischen Partnerstadt Gniezno. Während sich die Ravenna-Freunde eine Woche zuvor auf den Bereich vor dem historischen Trauzimmer beschränkten, wurden diesmal die zur Verfügung stehenden Nischenbereiche im Durchgang des Historischen Rathauses mit genutzt. Genug Raum blieb für die Besucher, um sich nicht nur mit Landestypischem einzudecken, sondern auch über die Geografie und die Kultur der Stadt zu informieren.

Grazyna Bozena Brand strahlt. Sie ist nicht nur heilfroh, endlich wieder auf dem Weihnachtsmarkt mit dem Freundeskreis vertreten sein zu können, sondern auch gleichzeitig hochzufrieden mit dem Zuspruch, den dieser erfährt. Das Angebot hat sich diesmal ein wenig verändert.

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„Wir haben erstmals ein großes Kuchenbuffet, das von vielen Helfern bestückt worden ist“, erzählt Brand auf Nachfrage. Gut 20 verschiedene Kuchen sind für die beiden Veranstaltungstage eingegangen. Der Verkauf läuft bestens. Das gleiche gilt für die Tombola, die gleichermaßen eine Premiere darstellt. Auch hier haben Brand und ihre Mitstreiter große Unterstützung beim Zusammentragen der Preise erfahren. Das absolute Glückslos trägt die Nummer 100. „Dahinter verbirgt sich ein halbstündiger Rundflug über Speyer“, verrät Brand am Samstagmittag. Bis dahin ist das Los noch im Topf geblieben.

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Erleichterung gab es auf beiden Seiten als feststand, dass der Weihnachtsmarkt der Partnerstadt tatsächlich wieder ausgerichtet werden kann. Ihre Koffer für den Kurztrip nach Speyer gepackt haben auch zwei Damen des Miejski Osrodek Kultury, dem Kulturzentrum in Gnesen. „Als wir mitbekommen haben, dass wir wirklich fahren können, ist das Adrenalin gestiegen“, verrät Paulina Lewandowska und lächelt.

Gehäkeltes zum Anziehen oder als Schmuck fürs Ohr sowie Tiffany-Dekoration in allen Größen und Variationen – selbstverständlich auch Weihnachtliches – gibt es am Stand der Frauen zu erwerben.

Das Geschäft läuft; die Nachfrage an den selbst gefertigten Artikeln ist groß. Das freut auch Brand, denn sie weiß, dass auch in Polen die Preise für die Werkstoffe stark angestiegen sind.

Das Interesse an Gniezno, das in der deutschen Übersetzung Gnesen genannt wird, ist generell stark, wie die Mitglieder des Freundeskreises feststellen dürfen. Etliche Besucher verharren vor der großen Landkarte, die die Dimension des Landes aufzeigt und werden erstmals mit bisher unbekannten Fakten konfrontiert. Dazu kommen die Fotografien von Pawel Kostusiak, die er den Speyerern zur Präsentation im Historischen Rathaus zur Verfügung gestellt hat. Sie zeigen Gniezno aus vielen Perspektiven.

Während im Inneren informiert, gekauft und genossen wird, sammeln sich vor dem Eingang zum altehrwürdigen Gemäuer regelmäßig zahlreiche Menschen. Grund dafür ist der Gesang der Formation „Happy“, die ebenfalls aus Gnesen angereist ist. Polnisch, englisch und auch deutsch sind die Weihnachtslieder, die die jungen Frauen zu Gehör bringen.

Im kommenden Jahr soll es wieder eine Bürgerreise nach Gniezno geben, kündigt Brand an. Zu den Perlen Süd-Polens führt diese vom 25. Juni bis 2. Juli. „14 Anmeldungen liegen uns bereits vor“, sagt die Vorsitzende.

Ergänzt wurde das Angebot der Gnesen-Freunde durch einen Stand des Freundeskreises Ruanda, an dem ebenfalls Landestypisches bereitgehalten wurde.

Info: Weitere Bilder unter www.schwetzinger-zeitung.de

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