Handball

Teamleistung setzt sich durch

Friedrichsfeld holt gegen Knittlingen die ersten Punkte. Auch Viernheim und Heddesheim gewinnen zum Oberliga-Auftakt

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Friedrichsfelds Torhüter Patrick Koch hatte ebenfalls großen Anteil am Auftaktsieg des Mannheimer Oberligisten gegen Knittlingen. © Berno Nix

Mannheim. Mit einem nicht unbedingt erwarteten Heimsieg haben die Handballer des TV Friedrichsfeld die neue Oberliga-Saison begonnen. Das Team von Trainer Sven Rüffer – von vielen als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt – setzte sich gegen den TV Knittlingen mit 24:21 (11:10) durch, zeigte eine tolle Moral und funktionierte als homogene Mannschaft. „Wir haben sicherlich keinen Zauberhandball gespielt, aber genau das geliefert, was man braucht, um gegen einen deutlich stärker eingeschätzten Gegner zu bestehen“, fand auch Friedrichfelds Pressesprecher Florian Kuhn.

Schon in der ersten Hälfte lagen die Gastgeber meist knapp mit ein, zwei Toren vorne, agierten vor allem in der Defensive sehr aufmerksam und nutzten die Fehler der Knittlinger. Nach dem Seitenwechsel dann die stärkste Phase des TVF, der sich von 11:11 auf 14:11 und 16:12 absetzte. Die Gäste nahmen eine Auszeit, wollten die Partie noch einmal umbiegen, doch Friedrichsfeld, das in Torhüter Patrick Koch einen starken Rückhalt hatte, hatte immer die passende Antwort parat. Als aus dem 18:15 (43.) ein 23:15 (49.) wurde, nahm der Sieg Konturen an. „Unterm Strich hat sich das unsere Mannschaft redlich verdient“, bilanzierte Kuhn. „Diese zwei Punkte sind für uns enorm wertvoll und geben Selbstvertrauen, nachdem in der Vorbereitung nicht alles rund lief.“ – TVF-Tore: Mehl (7/3), Lösch, Eberlein (je 4), Winkler (3), Urban, Keil (je 2), Lay, Kiesel (je 1).

Wiesloch – Viernheim 24:29 (12:15)

Die Erleichterung beim TSV Amicitia Viernheim war riesig: Nach dem Rücktritt von Trainer Christian Müller gab es zehn turbulente Tage bei den Südhessen, doch mit dem 29:24 (15:12)-Erfolg bei der TSG Wiesloch zeigte die Mannschaft, dass sie intakt ist. „Ich bin wirklich froh, dass das heute so gelaufen ist. Die Jungs haben das klasse gemacht“, lobte der Sportliche Leiter der Viernheimer, Ralf Schaal, der gemeinsam mit Trainer Mirco Ritter auf der Bank saß.

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Besonders gefiel Schaal die Einsatzbereitschaft und der Kampfgeist: „Das war heute bei heimstarken Wieslochern entscheidend.“ Ein Sonderlob erhielt Johannes Kadel, der aus neun Versuchen neun Treffer machte und seine Mitspieler auch emotional mitriss. – TSV-Amicitia-Tore: Kadel (9), Beck (6/3), Bolkart (4/1), König (3), Helbig, Deege (je 2), Oswald, Böckly, Merkel (je 1).

Ettlingen – Heddesheim 24:27 (10:15)

Der Meisterschaftsfavorit musste sich zum Start mächtig strecken: Beim TV Ettlingen gewann die SG Heddesheimmit 27:24 (15:10), bekam es dabei aber auch mit einem starken Gegner zu tun, der nie aufgab. Die ersten 20 Minuten gehörten noch voll und ganz den Heddesheimern, die mit einer offensiv ausgerichteten Deckung den körperlich starken Gastgebern den Schneid abkauften. Doch das 10:3 und 12:4 (21.) war noch lange nicht die Vorentscheidung.

Während andere Gegner danach auseinandergefallen wären, kämpfte sich Ettlingen zurück. Kurz nach der Pause war der Vorsprung der SGH auf 16:14 (35.) geschmolzen. Immerhin gelang es dem Team von Trainer Frank Schmitt, den Ausgleichstreffer zu verhindern, nachdem kurz darauf das 19:20 (44.) gefallen war. Erst in der hektischen Schlussphase, nach dem in kurzer Folge drei TVE-Spieler Zeitstrafen kassierten, schwamm sich Heddesheim wieder frei und sicherte sich den Auswärtssieg bei einem ganz unbequemen Gegner. me

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