3. Fußball-Liga

Angelt Matthias Imhof vom SV Sandhausen am Wörthersee?

Der SV Sandhausen plant für eine weitere Saison in derselben Fußball-Spielklasse (3. Liga)  und sucht Verstärkungen auf mehreren Positionen.

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Nicolai Lehnort
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Los geht’s: Nach dem verpassten Wiederaufstieg plant Sportdirektor Matthias Imhof mit dem SV Sandhausen eine weitere Spielzeit in der 3. Fußball-Liga. © Michael Ruffler

Sandhausen. Die Niederlagenserie der vergangenen Wochen hat auch die zartesten Aufstiegshoffnungen beim SV Sandhausen zunichte gemacht. Der 2:0-Heimsieg gegen Rot-Weiss Essen am Samstag kam zu spät. Die Sandhäuser gehen auch in der nächsten Spielzeit in der 3. Fußball-Liga an den Start – und haben damit Planungssicherheit.

Für Sportdirektor Matthias Imhof beginnt damit die arbeitsreichste Zeit des Jahres. Die Sandhäuser befinden sich auf mehreren Positionen auf der Suche nach Verstärkungen. Auf der Liste stehen Innen- und Linksverteidiger, ein Mittelfeld- und ein Flügelspieler. Das hat der Sportdirektor am Samstag am Mikrofon bei „Magenta Sport“ verraten. Teilweise seien die Gespräche schon weit fortgeschritten. In der nächsten Woche hofft der Sportdirektor, Neuzugänge vermelden zu können.

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Angelt Imhof dabei erneut bei seinem alten Arbeitgeber am Wörthersee? Dem österreichischen Boulevardblatt „Krone“ zufolge soll Till Schumacher, 26-jähriger Außenverteidiger von Austria Klagenfurt, ein heißer Kandidat sein. „Sandhausen ist eine interessante Option“, ließ der Deutsche sich in dem österreichischen Blatt zitieren. Schumacher stand in dieser Spielzeit in allen Pflichtspielen für die Klagenfurter auf dem Platz und hat laut „Krone“ ein konkretes Angebot aus Sandhausen vorliegen. Auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt Imhof: „Wir beschäftigen uns mit ihm.“ Eine Wasserstandsmeldung möchte der Sportdirektor aber nicht abgeben. Am Hardtwald würde der in der Jugend unter anderem bei Borussia Dortmund ausgebildete Schumacher auf seine Ex-Kollegen Patrick Greil und Markus Pink treffen.

Was wird aus Sandhausens Rouwen Hennings?

Ein Torjäger würde dem SVS-Kader ebenfalls gut zu Gesicht stehen. In dieser Hinsicht verweist Imhof aber auf David Otto, Markus Pink und Richard Meier, die laufende Verträge besitzen. Würde Trainer Jens Keller seine Elf, wie am Samstag, in einem 4-4-2-System aufs Feld schicken, werde man laut Imhof aber „sicher noch einen Stürmer dazuholen“. Der Sportdirektor möchte bei den Transfers auf eine Mischung aus entwicklungsfähigen jungen Akteuren und gestandenen Profis setzen.

Ob mit Rouwen Hennings ein weiterer Offensiver am Hardtwald bleibt, wollte Imhof nicht kommentieren. Der Vertrag des seit Monaten verletzten Routiniers läuft Ende Juni aus. Dasselbe gilt für Mittelfeldabräumer Yassin Ben Balla, zu dessen Zukunft Imhof ebenfalls schweigt.

Für Aufsehen gesorgt haben die Leistungen von Livan Burcu. Der 19-Jährige sammelte in 28 Spielen neun Scorerpunkte und wurde erstmals für die türkische U21-Nationalmannschaft nominiert. Aktuell gebe es laut Imhof aber keine Anfragen für den Außenbahnspieler.

SV-Torhüter Daniel Klein verlässt wahrscheinlich Sandhausen

Den Drittligisten voraussichtlich verlassen werden Daniel Klein, der in Vertretung des verletzten Nikolai Rehnen aktuell das Tor hütet, und der Langzeitverletzte Lucas Laux. Beide Leihverträge laufen aus. „Aktuell sieht es so aus, als würden beide gehen“, sagte Imhof. Final entschieden sei das aber noch nicht. Fragen nach weiteren Abgängen ließ der 55-Jährige unbeantwortet. Dem Verein nach seinem Karriereende erhalten bleiben soll Dennis Diekmeier. Das hatte Präsident Jürgen Machmeier bereits angedeutet. Auch der Sportdirektor meint: „Wir haben konkrete Vorstellungen“ und spricht von einer Aufgabe „nah der Mannschaft“.

Aus der offensiven Zielsetzung „direkter Wiederaufstieg“ in dieser Saison haben die Verantwortlichen an der Jahnstraße jedenfalls gelernt. Als absoluter Aufstiegsfavorit wollen die Sandhäuser sich nicht mehr begreifen. Drahtzieher Imhof backt diesmal kleinere Brötchen: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, damit wir im nächsten Jahr ein paar Plätze weiter nach vorne kommen.“

Volontariat Nicolai Lehnort ist seit Juli 2023 Volontär.

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