Den Schwung aus der zweiten Halbzeit gegen Leipzig mitnehmen, dürfte die Devise sein, wenn die Kurpfalz-Bären am Samstag in der 2. Frauen-Handball-Bundesliga die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten empfangen (Spielbeginn: 19 Uhr). Die Leistung aus dem ersten Durchgang sollte das Team von Trainerin Franziska Steil aber nicht wiederholen, denn nur mit einem Kraftakt blieb die Serie in der Ketscher Neurotthalle am Ende doch noch bestehen (31:27/wir berichteten).
„Wir dürfen uns nicht noch einmal einen so schwachen Start erlauben. Wir müssen von Anfang an auf der Platte sein und brennen“, bestätigte Steil, die auf Linkshänderin Svenja Mann verzichten muss. Die Rückraumspielerin wird für ihren Hauptverein Sport-Union Neckarsulm auflaufen. Auch Arwen Gorb, die seit Anfang April wieder Sport treiben darf, wird noch nicht wieder zum Aufgebot der Bären gehören. Nach Angaben von Geschäftsführer Armin Wagner steht ein Medizincheck noch aus. Ihre Zukunft ist noch nicht geklärt – trotz noch laufenden Vertrags. „Es ist alles offen“, sagte Wagner, der zum Start der Woche mit Gorb und ihrem Berater zusammensaß. Ansonsten stehen Steil alle Spielerinnen zur Verfügung.
Gegen die Luchse, die als Tabellenachter anreisen, wollen die Bären die Heimserie seit Dezember aufrechterhalten. Die Formkurve spricht für Ketsch. „Im Angriff müssen wir sehr klar strukturiert agieren und gegen die sehr erfahrene Torfrau clever abschließen“, erklärte Steil, die auch vor dem Tempospiel der Gäste warnt. Wagner ergänzte mit Blick auf den Abstiegskampf: „Wir brauchen noch zwei Punkte, dann sollten wir durch sein.“ Das würde helfen, um die Personalplanung voranzutreiben. Zeitnah sollen erste Entscheidungen verkündet werden, am Samstag nach der Partie die ersten beiden Neuzugänge.
Vorher sollen aber zwei Punkte her. Schließlich möchte Steil die Saison mit einem positiven Punkteverhältnis abschließen. Sechs Begegnungen stehen noch aus. „Mit fünf Mannschaften sind wir noch auf Augenhöhe und wir wissen, was wir leisten können“, gibt sich Steil kämpferisch. Gegen das Team aus der Nordheide soll der erste Schritt gemacht und die Anfangsphase nicht verschlafen werden. fred
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