Die Kurpfalz-Bären haben das nächste Lebenszeichen im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gesendet. Die Mannschaft von Trainerin Franziska Steil entschied am Sonntagnachmittag das Rheinhessen-Kurpfalz-Duell beim FSV Mainz 05 mit 31:28 (14:13) für sich. In der Tabelle bleibt Ketsch zwar auf dem Relegationsplatz, der Rückstand auf den VfL Waiblingen beträgt aber nur noch einen Punkt – bei weiter einem Spiel weniger auf dem Konto.
„Das war eine überragende Mannschaftsleistung, obwohl wir nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung hatten“, sagte Steil, die unter anderem auf Kapitänin Amelie Möllmann und die kurzfristig erkrankte Lena Stitzel verzichten musste. Janneke Geigle spielte in der A-Jugend und die langzeitverletzten Nell Gotta und Lea Marmodee fehlten ohnehin. Die unter der Woche angeschlagene Mireia Torras Parera stand auf dem Spielberichtsbogen und konnte mitwirken. „Über gute Torhüter- und Abwehrleistungen haben wir ins Spiel gefunden und konnten einfache Tore per Tempogegenstoß erzielen, so Steil.
Zunächst lief es jedoch nicht nach Plan, denn Mainz 05 lag zwischenzeitlich mit 9:6 in Front. Doch schon zur Pause drehten die Gäste vor knapp 450 Zuschauern das Spiel. Spätestens nach dem 25:17 durch Svenja Mann (44.), die erneut zehn Treffer erzielte, war die Partie frühzeitig entschieden. Daran änderte auch die Rote Karte von Rebecca Engelhardt zwölf Minuten vor dem Ende nichts mehr. „Wir hatten das Moment auf unserer Seite“, sagte Steil. „Ich will nicht sagen, dass wir den Vorsprung verwaltet haben. Es war klar, dass Mainz noch einmal zurückkommt. Aber am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen. Das sind sehr wichtige Punkte für uns und wir hoffen alle auf den Schwung, die Emotionen in den kommenden Spielen, die sehr wichtig werden.“
Kellerduell steht bevor
Weiter geht es für die Bären nun am kommenden Samstag, 24. Februar, gegen Schlusslicht HCD Gröbenzell – mehr oder weniger eine Pflichtaufgabe für die Gastgeberinnen. Spielbeginn in der Ketscher Neurotthalle ist um 19 Uhr.
Bären: Wiethoff, Rüttinger; Mann (10/3), Goudarzi (1), Hinzmann (2), Bianco (3), Torras Parera (2), Schranz (2), Engelhardt (8), Hufschmidt. fred
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