2. Handball-Bundesliga Frauen

Bären haben Krallen bereits eingezogen

Ketsch beim Absteiger schwach

Von 
Frederik Schneider
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Die Saison der Kurpfalz-Bären ist mit einer Niederlage zu Ende gegangen. Der Handball-Zweitligist aus Ketsch unterlag nun deutlich mit 23:34 (12:16) bei Absteiger SG H2Ku Herrenberg. Freuen dürfen sich die Bären-Verantwortlichen aber dennoch, denn mit Amelie Möllmann konnte eine Spielerin gemeinsam mit der deutschen Beach-Nationalmannschaft den Titel bei der Europameisterschaft verteidigen. Im Endspiel setzte sich Deutschland im Shoot-out mit 2:1 gegen die Niederlande durch. Die spanische Bären-Spielmacherin Mireia Torras Parera durfte sich mit ihrem Heimatland unterdessen zudem über Bronze freuen.

Aufgrund der Titelkämpfe mussten die Bären ohne die beiden Leistungsträgerinnen auskommen. Es fehlte aber auch eine zweite Torfrau und auf dem Feld standen gleich mehrere etablierte Kräfte nicht zur Verfügung. So schleppte sich die Mannschaft von Franziska Steil mehr oder weniger durch das letzte Spiel des Jahres, in dem die Bären zu keinem Zeitpunkt in Führung lagen.

Die SG-Verantwortlichen hatten schon vor Monaten beschlossen, für die kommende Spielzeit keine Lizenz zu beantragen. Dennoch gab sich das Team nicht geschlagen – ein schöner Abschluss für die Gastgeberinnen vor etwas mehr als 200 Zuschauern. Besonders Torschützenkönigin Lea Neubrander und Tanja Padutsch mit jeweils acht Treffern hatten sich eine Menge vorgenommen.

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Bei den Bären lag die Verantwortung auf den Schultern von Katja Hinzmann – mit fünf Toren beste Werferin – und Rebecca Engelhardt. Die Linksaußenspielerin war vier Mal erfolgreich und Kreisläuferin Nele Wenzel verabschiedete sich mit drei Treffern. Auch für Jule Haupt und Johanna Werthmann war es das letzte Spiel im Ketscher Dress.

Zu wenig Gegenwehr

Insgesamt war es aber deutlich zu wenig Gegenwehr vonseiten der Gäste, weil nach dem erreichten Klassenerhalt vor einigen Wochen schlichtweg die Luft heraus zu sein schien. Steil wollte die Saison mit einem guten Gefühl beenden, was jedoch misslang. Doch bei den Bären wissen Spielerinnen wie Verantwortliche die Niederlage richtig einzuordnen.

Jetzt heißt es erst einmal durchpusten, ehe im Juli die neue Saison mit der Vorbereitung beginnt. Noch ist Ketsch auf der Suche nach einer Kreisläuferin und einer Rückraumspielerin, um in der kommenden Spielzeit nicht wie zuletzt direkt in Abstiegsnöte zu geraten.

Bären: Wiethoff – Scheffler (3), Schranz (1), Hinzmann (5/2), Bianco (3), Haupt (3/2), Werthmann (1), Wenzel (3), Engelhardt (4), Hufschmidt. fred

Freier Autor

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