2. Ringen-Bundesliga

Bei Derbypleite zu viele Punkte verschenkt

RKG Reilingen/Hockenheim verliert in Viernheim und wartet weiterhin auf ersten Saisonsieg

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Das Team hatte sich so viel vorgenommen: Der erste Saisonsieg in der noch jungen Runde der 2. Ringen-Bundesliga sollte für die RKG Reilingen/Hockenheim im Derby beim SRC Viernheim her. Dafür reisten zahlreiche RKG-Fans mit nach Hessen – und wurden enttäuscht. In einem unfassbar spannenden Kampf unterlag die Ringkampfgemeinschaft – zum Teil aus eigenen Versäumnissen – mit 11:12 und muss weiterhin auf den ersten Erfolg in 2023 warten.

Ernüchterung herrscht in Reilingen, nachdem die RKG wieder mit einem altbekannten Problem zu hadern hatte: Die Sieger in den Einzelkämpfen, von denen mit fünf die Hälfte gewonnen wurde, konnten bei ihren Erfolgen nicht die nötigen hohen Punktzahlen erreichen. Selbst das Debüt von Olympiamedaillengewinner Denis Kudla konnte daran nichts ändern – der Topringer verpasste knapp einen Überlegenheitssieg.

Doch die erste Kampfhälfte lief zunächst gut für die RKG. Der Georgier Akaki Osiashvili erzielte zum Start gegen einen anderen Top-Ausländer einen 2:1-Sieg. Im Schwergewicht hielt Stephan David mit einer beherzten Leistung gegen den internationalen Athleten John gegen und gab nur einen Mannschaftspunkt ab. Publikumsliebling Igor Chichioi ließ einen Schultersieg folgen. Freistil-Ass Joshua Morodion tat sich anschließend mit Sebastian Schmidt äußerst schwer und kam nicht über einen 2:0-Sieg hinaus. Die verlorenen Punkte aus diesem Kampf macht aber Sergiu Lupasco nichtig. Gegen den mit sieben Ringerpunkten geführten Topathleten Paskeh debütierte der Rumäne furios und gab nur zwei Mannschaftspunkte ab.

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Doch nach der Pause ging es bergab für die Reilinger. Robin Laier ging angeschlagen in sein Duell mit Erzrivale Pascal Hilkert und verlor mit 0:10. Und auch Thilo Dicker konnte keinen weiteren Sieg für die Gäste einfahren. Diesen holte dann Denis Kudla, doch genauso wie nachfolgend Alan Golmohammadi, reichte die Höhe des Erfolgs nicht, um als Gesamtsieger vom Platz zu gehen.

Die Hausherren holten sich im letzten Kampf durch Überlegenheit die nötigen vier Punkte und durften den Heimsieg feiern. Gleichzeitig bleibt die RKG bei null Punkten und hat nun einiges aufzuarbeiten.

„Wir sind nach der knappen Niederlage sehr enttäuscht“, so Coach Thilo Dicker. Sein Mit-Trainer Robin Laier analysiert den Kampf: „Es war kein guter Kampfabend für uns und wir haben zu viele Punkte verschenkt. Jetzt heißt es weiterarbeiten.“ hef

SRC Viernheim – RKG Reilingen Hockenheim 12-11: 57F: Vagiunic-Osiashvili 0-1 (1-2); 130G: John-David 1:0 (2-0); 61G: Gerber-Chichioi 0:2 (SS); 98F: Schmidt-Morodion 0:1 (0-2); 66F: Pakseh-Lupasco 2:0 (5-1); 86G: Scheuer-Kudla 0:3 (1-14); 71G: Hilkert-Laier 3:0 (10-0); 80F: Schmidt-Dicker 2:0 (6-2); 75F: Ott-Golmohammadi 0:2 (3-10); 75G: Dosoftei-Bicekuev 4:0 (TÜ).

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