Fußball-Landesliga

Brühl behält im Derby die Oberhand und klettert auf Rang vier

Doppelte Freude über das 3:0 gegen die Spvgg 06 Ketsch: Der Sieg des FV 1918 bringt die Brühler in der Tabelle vor den ASV Eppelheim, der zeitgleich gegen Srbija Mannheim nicht über ein 2:2 hinaus kam.

Von 
Veit Michel
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Der Brühler Angreifer Philipp Onos (M.) ist nur schwer, in den Griff zu bekommen, und schießt beim 3:0-Sieg seiner Mannschaft das Führungstor. Stephan Jung (l.) und Igor Ivanovic versuchen zu stören. © Fischer

Brühl. Der FV 1918 Brühl gewann ein schwaches Spiel in der Fußball-Landesliga dank dreier Treffer in der zweiten Halbzeit mit 3:0 (0:0). „Das war ein fürchterliches Spiel mit Derbycharakter“, kommentierte Brühls Trainer Andreas Backmann die Partie.

Beiden Mannschaften gelang es in der ersten Halbzeit kaum, in den gegnerischen Strafraum einzudringen. Sie neutralisierten sich bereits im Mittelfeld. Lediglich ein Schuss von Leon Wihler (3.) und auf der Gegenseite eine Möglichkeit für Nils Haubrich (25.) sorgten ansatzweise für Gefahr vor den Toren. „Das Spiel passte sich nahtlos dem schlechten Wetter an“, bilanzierten die Gastgeber.

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst nicht viel, was sich in der 63. Minute jedoch änderte: Jonas Can setzte sich auf Rechtsaußen durch, Ketsch brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Philipp Onos war zur Stelle und erzielte das Brühler 1:0. Ketschs Trainer Marco Rocca haderte mit dem Schiedsrichtergespann: „Das war ein Handspiel vor dem 1:0 und unser nicht gegebener Ausgleichstreffer war niemals Abseits. Das war eigentlich ein 0:0-Spiel, das letztlich Andere entschieden haben.“ Was war geschehen? Der Schiedsrichter erkannte nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf 1:0 durch Onos für den FVB, später aber nicht das vermeintliche 1:1.

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Die Gäste bemühten sich um den Ausgleich. Nach einem Flachpass in den Brühler Strafraum klärte Filip Ristovski die Situation ins Toraus. (67.). Nachdem ein scharf geschossener Freistoß von FV-Spielführer Patrick Morscheid ohne Folgen blieb (78.), gelang Brühl doch noch die Entscheidung: Can schloss einen Spielzug über Kohlstadt und Onos zum 2:0 ab (83.). Den Schlusspunkt setzte der ehemalige Ketscher Justin Rehberger, als er aus 16 Metern zum 3:0 traf (92.)

„Eigentlich hätten beide Mannschaften ohne Torhüter spielen können“, bezog sich Backmann auf die erste Halbzeit ohne große Chancen. „Meine Vorgaben wurden nicht umgesetzt. Beide Mannschaften sollen im weiteren Verlauf der Runde ihre Ziele erreichen, Ketsch soll unbedingt in der Liga bleiben“, wünschte er dem Nachbarverein alles Gute.

Durch ihren Sieg und das gleichzeitige 2:2-Unentschieden Eppelheims gegen Srbija Mannheim zog der FV 1918 am ASV vorbei auf Platz vier - mit 34 Zählern punktgleich, aber einer ein Treffer besseren Torbilanz.

FVB: Hilke - Mitsch (55. Rehberger), Onos (86. Cardal), Spaqi (80. Ruml), Albayrak (65. Kohlstadt), Wihler, Weiß (53. Özgün), Ristovski, Morscheid, Klicic, Can.

Ketsch: Herzog - Wittmann (73. Korpilla), Kaya, Duranovic (20. Matthias), Marx, A. Goulas, Jung, G. Goulas, Ivanovic, Juiprahon, Haubrich.vm

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