Ketsch. Die Kurpfalz-Bären haben einen Sieg im Hinspiel der Relegation um den Ligaverbleib verpasst. Durch das 27:27 (14:15)-Remis am Mittwochabend beim Rostocker HC hat Ketsch aber weiterhin alle Chancen, auch in der neuen Saison in der 2. Handball-Bundesliga dabei zu sein. Ein Sieg beim Wiedersehen am Samstag in der heimischen Neurotthalle würde dafür ausreichen (Anwurf: 18 Uhr).
An der Ostsee fehlten die beiden langzeitverletzten Lea Marmodee und Nell Gotta. Auch Katrin Rüttinger hatte die Reise tags zuvor nicht in Angriff genommen. Dafür stand – wie erwartet – Leistungsträgerin Rebecca Engelhardt wieder im Aufgebot, nachdem sie am vergangenen Samstag bei der deutlichen Pleite beim SV Werder Bremen geschont worden war.
Wichtige Torschützen und enger Spielverlauf – Kurpfalz-Bären mit Remis
In der Anfangsphase glänzte aber nicht Engelhardt, sondern Svenja Mann. Die Rückraumspielerin erzielte die ersten beiden Treffer der Gäste. Anschließend trug sich Gianina Bianco in die Torschützenliste ein. Bis zur siebten Minute hatten aber auch die „Dolphins“ dreifach genetzt. Es entwickelte sich ein enges Spiel. Eine erste Zwei-Tore-Führung der Gastgeberinnen egalisierte Bianco per Doppelpack (11:11/24.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf kaum etwas. Meist legte der RHC vor, dann zogen die Bären nach. Beide Mannschaften wussten um die Wichtigkeit der Partie und wollten sich keinesfalls in eine schlechte Ausgangslage begeben.
Bären-Trainerin Franziska Steil hatte vor dem Spiel vor Nele Reimer gewarnt. Doch nicht nur die einmalige Nationalspielerin sorgte für Kopfzerbrechen. Auch ihre Mitspielerin Britt Punzius trieb die Bären-Defensive zeitweise zur Verzweiflung.
Entscheidende Momente und Ausblick aufs Rückspiel – Alles offen für Kurpfalz-Bären
Bei den Kurpfälzerinnen lief im Angriff dagegen alles über Svenja Mann. Die zweitbeste Werferin der abgelaufenen Zweitliga-Hauptrunde traf am Ende zwölf Mal. Dennoch wollte Steil nachjustieren und nahm zwölf Minuten vor dem Ende beim Stand von 21:21 ihre zweite Auszeit – mit Erfolg: Möllmann traf.
Absetzen konnten sich die Gäste jedoch nicht. Rostock blieb dran und jubelte nach einem von Reimer verwandelten Strafwurf mit Ablauf der Zeit. Das bedeutet: Im Rückspiel ist für beide Clubs noch alles möglich.
Bären: Wiethoff, Longo; Mann (12/5), Goudarzi (1), Hinzmann, Bianco (5), Scheffler, Torras Parera (1/1), Geigle, Möllmann (2), Schranz, Stitzel (3), Engelhardt (2), Hufschmidt (1).
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