Handball

Kurpfalz-Bären Ketsch gehen ohne Erfolgserlebnis in Relegation

Die Handballerinnen der Kurpfalz-Bären aus Ketsch können im hohen Norden nicht punkten. Gegen Werder Bremen unterliegt die Mannschaft mit 23:33. Nun sind die Bären gefordert, die nächsten Partien positiv zu beenden.

Von 
Frederik Schneider
Lesedauer: 
Ina Scheffler (M.) gelingt für die Bären ein Treffer. © Lenhardt

Ketsch. In einem Spiel, in dem es für die Kurpfalz-Bären letztendlich um nichts mehr ging, kehrte der Handball-Zweitligist aus Ketsch auch ohne etwas Zählbares zurück. Mit 23:33 (11:18) verlor die Mannschaft von Trainerin Franziska Steil am Samstagabend beim SV Werder Bremen ihr letztes Hauptrundenspiel. Ob das Selbstvertrauen vor den Relegationsduellen mit dem Rostocker HC gelitten hat, wird die nun bevorstehende und alles entscheidende Woche zeigen.

„Wir haben gegen Bremen die Belastung auf alle Schultern verteilt, mit Blick auf die Relegation - mehr gibt es zu diesem Spiel auch nicht zu sagen. Jetzt bereiten wir uns auf die Relegationsspiele vor“, sagte Steil.

Wie angekündigt verzichtete Steil auf Rebecca Engelhardt - eine Vorsichtsmaßnahme. Auch Torhüterin Katrin Rüttinger stand nicht mehr im Aufgebot. Hinzu kamen die Ausfälle von Lea Marmodee und Nell Gotta, zwei langzeitverletzte Spielerinnen.

Mehr zum Thema

2. Handball-Bundesliga Frauen

Kurpfalz-Bären vor der Relegation: Gesichter einer herausfordernden Saison

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren
2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären kämpfen gegen Waiblingen ums Überleben

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren
2. Handball-Bundesliga Frauen

Kurpfalz-Bären Ketsch: Doppelt Grund zur Freude

Veröffentlicht
Von
Frederik Schneider
Mehr erfahren

Kurpfalzbären mit 11:18 Rückstand in der Halbzeit

Im Auswärtsspiel vor etwas mehr als 400 Zuschauern kamen die Bären noch ordentlich rein. In der Klaus-Dieter-Fischer-Halle lagen sie bei den am Ende achtplatzierten Weserstädterinnen dank des 6:5 durch Svenja Mann noch knapp in Führung (13.). Dann steigerte sich Wioleta Pajak im SVW-Gehäuse und auch vorn lief es für die Gastgeberinnen nun besser. Ein 3:0-Lauf sorgte für ein erstes Polster. Unmittelbar vor der Pause gerieten die Bären aufgrund zu vieler technischer Fehler dann in eine schwerwiegendere Schieflage. Das 11:18 zur Halbzeit war schon mit einer Vorentscheidung gleichzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel schaffte es Ketsch nicht, den Rückstand noch einmal zu verkleinern. Im Gegenteil: Beim 27:17 durch Alina Defayay war der erste Zehn-Tore-Vorsprung der Bremerinnen hergestellt. Dieser sollte auch bis zur Schlusssirene Bestand haben.

Schade aus Bären-Sicht ist zudem, dass Svenja Mann trotz ihrer acht Treffer zum Abschluss es nicht schaffte, sich die Torjägerkanone zu sichern. Vor dem Anwurf waren sie und ihre Kontrahentin Kerstin Foth von der TG Nürtingen jeweils 217 Mal erfolgreich gewesen in dieser Spielzeit. Foth erwischte beim 39:28 gegen den Absteiger SG Kirchhof aber einen Sahnetag und traf 20-fach.

Für die Bären geht es nun am Mittwoch beim Auswärtsspiel an der Ostsee (19 Uhr) und am kommenden Samstag vor heimischer Kulisse ab 18 Uhr darum, eine herausfordernde Saison positiv abzuschließen. Dann wird auch Engelhardt wieder zum Aufgebot gehören und mithelfen, die Klasse zu halten.

Bären: Longo, Wiethoff; Mann (8/5), Goudarzi (1), Hinzmann (1), Bianco (5), Scheffler (1), Torras Parera (1), Geigle (3), Möllmann (1), Schranz, Stitzel (1), Hufschmidt (1).

Freier Autor

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke