Kontinuität, Stabilität und Geschlossenheit – das waren die Punkte, die Ali Hanbas, Trainer der TSG Eintracht Plankstadt, auf den Wunschzettel für diese Saison geschrieben hatte. Vorbei sein sollte die Achterbahnfahrt auf dem Tabellen-Schleudersitz mit den wöchentlich wechselnden Resultaten und Gefühlswelten. Die Realität in der neuen Spielzeit sieht allerdings doch wieder genauso aus. Zwei Siege und zwei Niederlagen hat es gegeben, das Torverhältnis von 11:13 nach vier Spielen deutet schon an, dass weiterhin mit offenem Visier praktiziert wird.
„Ich hatte nicht gedacht, dass es wieder so läuft, weil ich mir von den Neuzugängen und gestandenen Spielern mehr Stabilität erhofft hatte“, gesteht Hanbas, relativiert aber auch. „Es ist erst der vierte Spieltag, da muss man auch erst mal noch abwarten.“ Hanbas ist zwar nicht nur Realist, sondern auch Motivator und Optimist und so ist Schwarzmalen eher eine verborgene Facette in seinem Repertoire. „Man muss sehen, dass wir gegen Käfertal spät einen 0:2-Rückstand noch gedreht haben. Dass wir dann noch verloren haben, war natürlich bitter“, so Hanbas. „Aber die Moral war top, der Umgang miteinander ist super und die Trainingsbeteiligung ist mit 18 bis 20 Spielern stets hervorragend.“
Besser aufgestellt
Nun muss aus diesen positiven Grundvoraussetzungen auch die Ernte eingefahren werden. Zweifellos, die TSG Eintracht Plankstadt der Saison 2023/24 ist personell besser aufgestellt als im letzten Jahr und das Team sollte in der Lage sein, an einem guten Tag jeden Gegner in der Liga besiegen zu können – auch den kommenden Gegner VfR Mannheim II, einen der Topfavoriten auf die Meisterschaft in dieser Saison. „Ich habe sie mir angeschaut. Das ist eine robuste Mannschaft, aber trotzdem müssen wir uns nicht verstecken. Ich bin überzeugt, dass wir auch solche Mannschaften schlagen können“, betont Hanbas. Bis auf die Langzeitverletzten kann er nun inzwischen aus dem Vollen schöpfen und spricht eher über ein Luxusproblem. „Es sind alle fit und natürlich gibt es jetzt auch die Unzufriedenen, die hinten dran- stehen“, sagt Hanbas. „Da bin ich jetzt gefragt und muss mit ihnen darüber sprechen.“ Da ist er wieder, der Motivator und Optimist Ali Hanbas.
Endlich den ersten Dreier einfahren will der SON, wenngleich der kommende Gegner nicht nur aus Leutershausen, sondern zugleich von der Tabellenspitze kommt. Das Spiel des FV 1918 Brühl II beim SKV Sandhofen findet erst am kommenden Mittwoch statt.
Info: SC Olympia Neulußheim – FV Leutershausen, TSG Eintracht Plankstadt – VfR Mannheim II (Sonntag, 15 Uhr).
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