Ketsch. Zum dritten Mal wird die Neurotthalle in Ketsch am zweiten April-Wochenende zum Mekka für turnbegeisterte Fans aus ganz Deutschland. Der Deutsche Turner-Bund (DTB) und die Deutsche Turn-Liga (DTL) haben nach den guten Erfahrungen der Vorjahre explizit darum gebeten, das Bundesliga-Wochenende der Frauen am Samstag und Sonntag, 13./14. April in der Enderlegemeinde austragen zu dürfen – mit der TSG Ketsch als Ausrichter und der organisatorischen Unterstützung der TG Mannheim.
Wer fährt mit zur Meisterschaft?
Und dabei geht es für die Athletinnen nicht nur um Punkte und Platzierungen, sondern um die Qualifikation für die Europa-Meisterschaften Anfang Mai Rimini (Italien). Zudem ist noch nicht klar, welche Turnerin den Quotenplatz für die Olympischen Spiele Ende Juli in Paris bekommt. Die deutsche Mannschaft hatte ja aufgrund von Verletzungen der Topathletinnen die Qualifikation knapp verfehlt. Lediglich Sarah Voss und Pauline Schäfer-Betz erturnten personengebundene Startplätze. Eine dritte Turnerin darf aber aufgrund der Platzierung des deutschen Teams in der Quali wenigstens noch starten. Wer noch auf den Zug nach Paris aufspringen darf, steht noch nicht fest. Deshalb ist damit zu rechnen, dass alle Spitzenathletinnen in Ketsch antreten werden.
Nach aktuellem Stand sei es schwierig zu beurteilen, welche der Topturnerinnen Deutschland bei der EM in Italien vertreten wird oder gar den letzten Quotenplatz für Paris ergattert, schätzt auch Joachim Fichtner: „Es wird bis zuletzt spannend bleiben und die Situation wird sich von Monat zu Monat verändern können“, sagt der Ketscher, der als Standortmanager des DTB-Bundesstützpunkts und Leiter des Leistungszentrums Mannheim wieder die organisatorischen Fäden für das Großevent in seiner Heimatgemeinde in der Hand hält.
Denn insgesamt an drei Tagen ist die Neurotthalle Schauplatz für die Leistungen der Turnelite. Freitags ist Training angesagt und eine Pressekonferenz mit Bundestrainer Gerben Wiersma. Am Samstag turnen die zweite und erste Bundesliga sowie am Sonntag die dritte Liga und Regionalliga. In der Bundesliga ist auch wieder die TG Mannheim als Lokalmatador am Start – angeführt von Janoah Müller.
Verein hat zahlreiche Helfer
Die Verantwortlichen der TG sowie der DTL sind äußerst dankbar, dass die TSG Ketsch die Austragung des Wettkampfwochenendes möglich macht: „Hier gilt es mal öffentlich, ein riesiges Kompliment und ein besonderes Dankeschön auszusprechen“, betont Fichtner.
Zum einen sei da die TSG-Turnabteilung mit zahlreichen Helfern, die mit größter Begeisterung anpacken und auf die über das gesamte Wochenende absoluten Verlass sei. „Die Organisationsleitung um Heike Novoa und Jürgen Kugler leisten hier Sensationelles. Gleichgültig, ob es um den umfangreichen Geräte-Auf- und Abbau geht, die komplette Organisation in der Halle, Gastronomie oder Catering für Kampfrichter, DTL-Delegation und Technik. Auch unvorhersehbare Situationen werden sofort gelöst“, lobt der Organisator.
Der Zeitplan
Die Wettkämpfe in der Neurotthalle Ketsch beginnen am Samstag, 13. Juli, um 12 Uhr mit der 2. Bundesliga Frauen. Ab 17 Uhr gehen die acht Bundesliga-Mannschaften an den Start.
Am Sonntag, 14. April, sind die Mannschaften der 3. Bundesliga (Beginn 10 Uhr) und der Regionalliga (Beginn ist um 14.30 Uhr) am Start. ali
Ein herzliches Dankeschön gehe aber auch an die TSG-Handballabteilung der Männer und hier besonders an Abteilungsleiter Konrad Kemptner. Denn die beiden Mannschaften haben an diesem Wochenende wichtige Verbandsspiele und trotzdem die Neurotthalle freigegeben, indem sie bereit gewesen seien, in die Sporthalle nach Brühl auszuweichen. Nicht weniger wichtig sei es, dass über das komplette Bundesligawochenende die umfangreichen technischen Einrichtungen der Kurpfalz-Bären verwendet werden können. „Das kommt nun auch den Fans der Deutschen Turn-Liga zugute“, freut sich Joachim Fichtner. „Auch deshalb kommt die DTL immer wieder gerne nach Ketsch.“
Info: Eintrittskarten gibt es unter www.tgmannheim.de
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