Bereits in der Vorwoche war die Entscheidung gefallen, dass in der Tischtennis-Bezirksliga die Reilinger Mannschaft in die Relegation gehen muss. Trotzdem wollten die Reilinger im Spiel gegen den Tabellenletzten TTV Heidelberg II nochmals alle Kräfte mobilisieren, um die letzte Partie zu gewinnen und darüber hinaus eine gute Vorbereitung auf die schwere Relegation gegen den TTV Mühlhausen III und die SG Leutershausen zu haben.
Das Fehlen von Manuel Vögele brachte jedoch die Doppelzusammensetzung durcheinander, sodass nur Mark Prim/Ralf Vogelbacher punkteten. Im oberen Paarkreuz schlug Mark Prim Dirk Schmidt und Daniel Knauf rang Christoph Theobald nieder. Dennis Pulver holte einen 0:2-Rückstand gegen Alexander Malezky zwar auf, verpasste die mögliche 4:2-Führung mit 9:11 im fünften Satz aber ganz knapp. Beim Stand von 4:4 führte ein Feueralarm am Spielort zum vorzeitigen Abbruch der Partie.
Zum Redaktionsschluss war die offizielle Wertung des Spiels noch nicht bekannt, sie ist aber aufgrund der klaren Tabellenverhältnisse unerheblich. Reilingen bereitet sich nun auf die Relegation vor.
Ketsch verliert Auftaktdoppel
Entspannt konnte unterdessen der TTC Ketsch II in das Spiel gegen die favorisierte DJK Wallstadt gehen. Gastgeber Ketsch nahm die Außenseiterrolle an und bot dem Tabellenzweiten durchaus Paroli. Allerdings gingen alle drei Doppel zu Beginn der Partie verloren.
Cischinsky/Martin waren danach nicht in der Lage, ihre 2:0-Satzführung gegen Wernz/Frantz über die Zeit zu bringen. Im oberen Paarkreuz gewannen Timo Cischinsky und Marvin Martin aber gegen Fabian Kajzar. Wallstadts Topspieler Moritz Hardung war dagegen nicht zu schlagen. In der Mitte bot Alexander Kocher eine super Leistung und bezwang Louis Wernz und Aki Garber klar. Nadim Razvi agierte gegen die beiden Wallstädter unglücklich, bereits gegen Garber verlor er die Sätze drei und vier in der Verlängerung. Gegen Wernz erspielte er sich bereits Matchbälle, es sollte jedoch nicht zur Ergebniskorrektur kommen. Christoph Pietrek holte den fünften Punkt für die Gastgeber.
Timo Cischinsky zeigte sich trotz der Niederlage sehr zufrieden mit dem Spiel und der gesamten Saison. „Unsere mannschaftliche Geschlossenheit hat uns letztlich mit einem sehr guten fünften Tabellenplatz belohnt.“
Die Partien des letzten Spieltags in der Bezirksklasse sind durch eine in allen Klassen tendenziell zunehmende Marotte, zu diesen oftmals nicht mehr ausschlaggebenden Partien nicht mehr anzutreten, bedeutungslos geworden. So wurde die TSG Eintracht Plankstadt II durch das Nichtantreten von St. Leon-Rot in Edingen um ihre letzte Möglichkeit gebracht, doch noch den Relegationsplatz zu erreichen. Der 9:2-Sieg des TTC Hockenheim II über Plankstadt II spielte letztlich keine Rolle mehr, Plankstadt steigt in die Kreisliga ab.
Mannschaftliche Geschlossenheit
Die Gastgeber glänzten durch mannschaftliche Geschlossenheit und kamen zu einem guten Saisonabschluss. Die erneut ersatzgeschwächten Gäste hatten mit Philipp Riedel ihren stärksten Akteur, der Marvin Ballmann bezwang und mit Charlie Weick einen Punkt im Doppel holte. Im Duell der Spitzenspieler setzte sich Felix Eustachi knapp in fünf Sätzen gegen Riedel durch.
Ketsch III verabschiedete sich mit dem ersten Sieg aus der Bezirksklasse. Beim 9:4 gegen den TTC St. Leon-Rot glänzte Björn Strugies mit zwei Einzelsiegen und einem Doppel zusammen mit Michael Ebert. Ketsch hatte mit drei Punkten aus den Doppeln und dem Sieg von Strugies schnell die Weichen auf Sieg gestellt. Diesen Vorsprung gab das Team nicht mehr her. mbu
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