Handball Jugend-Bundesliga

HG-Nachwuchs feiert ersten Saisonsieg

Seitz und Antritter mischen mit zusammen 16 Toren den TV Bittenfeld fast im Alleingang auf

Von 
Mike Junker
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Eindrucksvoller Höhenflug: Bastian Seitz trifft als erfolgreichster Akteur beim 29:21 der HG Oftersheim/Schwetzingen in der Jugend-Bundesliga gegen den TV Bittenfeld zehn Mal. © Lenhardt

Die Jugend-Bundesligamannschaft der HG Oftersheim/Schwetzingen war beim zweiten Auftritt vor heimischer Kulisse fast nicht wiederzuerkennen. Schon im ersten Angriff des TV Bittenfeld wurde der Ball erobert, zeitweise Kombinationshandball in Reinkultur geboten und zur Belohnung gewannen die Jungs um das Trainergespann Christoph Lahme und Justin Hahne im Duell der bisherigen Verlierer 29:21 (11:9). Bastian Seitz von der Rückraummitte, Leonhard Zaum über die zweite Welle, Sinan Antritter erst an die Latte, dann mitten ins TVB-Tornetz und noch einmal Seitz, jetzt von der halblinken Position, dazwischen immer wieder eine Parade von Torwart Steffen Sommer. Die Gäste kamen kaum zum Luftholen und flüchteten sich nach dem 0:4 in eine Auszeit.

Dadurch fanden sie zumindest in die Partie, tonangebend blieb aber der Hausherr, der allerdings nun einige Chancen liegenließ und hinten vielleicht auch nicht mehr ganz so konsequent zur Sache ging. Angeführt von Antritter und Seitz wurde die Bittenfelder Deckung nach Strich und Faden in ihre Einzelteile zerlegt und beim 11:6 (24.) schien sich ein klarer und eindeutiger Heimerfolg abzuzeichnen.

Unclevere Schlussminuten

Doch die Schlussminuten bis zur Pause wurden unclever bestritten, vielleicht schon zu euphorisch-optimistisch absolviert. Die Quittung folgte schnell, denn der Gegner blieb weiterhin in Schlagdistanz.

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Nach dem Seitenwechsel wurde Bittenfeld der Zahn schnell gezogen. Eine Angriffswelle nach der anderen brandete Richtung TVB-Kasten und beim 20:12 (40.) half der rettenden Ausweg in die Auszeit den Gästen nur wenig. Spätestens beim 24:14 (47.) stand der Sieger fest, was auch Bittenfelds Coach Ulf Hummel einsah und er kaum noch Gegenmaßnahmen ergriff. Lahme und Hahne schickten indes ihre „zweite Garnitur“ in Rennen, damit sie Einsatzzeiten sammeln konnte. Die Reserve kam aber auch auf einige Erfahrungswerte der Art, dass es in der Jugend-Bundesliga nicht ganz so einfach zugeht. Der Vorsprung schmolz bei teilsvogelwildem Spiel ein wenig zusammen, ohne dass das große Ziel aus den Augen verloren wurde.

„Mit Abstand das Wichtigste waren der Sieg und die daraus resultierenden ersten zwei Punkte“, gab sich Trainer Lahme danach erleichtert, doch war ihm das Deckungsverhalten bei der Lücke zwischen der Fünf und Sechs auf Halblinks ein Dorn im Auge. Ebenso das zeitweilige unkreative Angriffsspiel ohne Lauftäuschungen.

HG: Rabe, Sommer; Villa Apps, Antritter (6), Auth, Schmid (1), Seitz (10), Zaum (5), Winkler (2), Kirchner (1), Maurer (2/1), Pflaumbaum (1), Zimprich, Löffler (1). mj

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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