3. Handball-Liga

HG Oftersheim/Schwetzingen gewinnt im nordbadischen Derby

Im nordbadischen Drittliga-Duell zwischen den Rhein-Neckar-Löwen II und Oftersheim/Schwetzingen verdoppelten die HG-Handballer ihre Auswärtspunktausbeute auf vier Zähler. Sie gewannen mit 30:27 (18:15).

Von 
Mike Junker
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Torwart Luca Berghoffer (grünes Trikot) – hier auf einem Archivbild – ist beim Auswärtssieg der HG Oftersheim/Schwetzingen dabei © Lenhardt

Oftersheim/Schwetzingen. Im nordbadischen Drittliga-Duell zwischen den Rhein-Neckar-Löwen II und Oftersheim/Schwetzingen verdoppelten die HG-Handballer ihre Auswärtspunktausbeute auf vier Zähler. Sie gewannen, wie von ihrem Coach Christoph Lahme erhofft, fast unter Heimspielatmosphäre mit 30:27 (18:15). Aber es war ein zähes Ringen bis fast in die Schlussminuten. Die Gäste profitierten dabei von einem Vorsprung, den sie sich in der ersten Halbzeit erarbeitetet hatten und dann nicht mehr hergaben, auch wenn es mal knapp wurde.

„Ich rechne mit einem kampfbetonten Spiel auf Augenhöhe“, hatte RNL-Trainer Holger Löhr aus Oftersheim im Vorfeld orakelt und sollte in dieser Hinsicht nicht enttäuscht werden. Enttäuscht war nur vom Spielausgang, erkannte den Sieg seiner Gäste aber als „verdient“ an. Beide Seiten schenkten sich zunächst nichts. Löhr griff dann früh zum Mittel des siebten Feldspielers.

Doch zunächst war es Lennart Karrenbauer auf der Rückraummitte mit zu verdanken, dass die Gastgeber mit seinen fünf Toren bis 17. Minute sowie seinen restlichen Aktionen mit drei Toren führten - kurzzeitig. Denn dann wurde Luca Berghoffer im HG-Tor mit ein vorentscheidender Faktor. Auf der Gegenseite wurde dafür der frühere langjährige HG-Keeper Maximilian Herb (Jahrgang 1999), mit Abstand der älteste Akteur in dem sonst ab 2003 bis 2007 geborenem Ensemble der RNL, aufgeboten (23. bis 50.). Da hatte Oftersheim/Schwetzingen aber bereits den Spieß mittels 6:1-Lauf umgedreht.

HG Oftersheim/Schwetzingen: Sinan Antritter genial

Die Begegnung verlief weiterhin eigentlich bis zum Ende spielerisch ausgeglichen. Aber den psychologischen kleinen Vorteil eines Vorsprungs hatten die Gäste, wie auch deren Übungsleiter später hervorhob. Genial jedoch auch war, wie Sinan Antritter erst das 13:15 im Alleingang bewältigt und dann im Folgeangriff beim erweiterten Konter Marc Kern zum 13:16 „nötigte“ (26.).

In der zweiten Halbzeit waren es zunächst Kleinigkeiten sowie ein paar Paraden von Herb, die zum Anschluss führten, aber die HG-Führung wurde eisern verteidigt und behauptet, woran auch Berghoffer weiterhin beteiligt war, ebenso aber auch seine Vorderleute. Löhr hatte bei 18:20 schon genug gesehen und griff erneut zur Grünen Karte (40.).

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Es waren die minimalen Dinge oder glückliche und weniger glückliche Treffer und Entscheidungen, die in dem ausgeglichenen Spielverlauf des zweiten Durchgangs die HG vorne hielten. Nach drei Vierteln der Spielzeit hatte sie sogar für einige Zeit in allen Bereichen Oberwasser (22:27) - kleine Wackelmomente inklusive. Aber als Leon Haase zum 25:29 einschweißte, war eigentlich klar, dass nicht mehr viel anbrennen sollte oder konnte (56.). Im Gegenzug flog Kreisläufer Kern zwar noch vom Platz, den dazugehörigen Strafwurf schaute Frederik Fauerbach aber an den Pfosten (einziger Einsatz), überließ ansonsten weiterhin Berghoffer die Show.

Dieser war zwar wegen der Unterzahl nicht rechtzeitig genug zurück auf seinem Arbeitsplatz, um das 26:29 (57.) zu verhindern, was aber keinen Beinbruch mehr bedeutete. Das folgende Anspiel der HG wurde dann aus Sicht der Unparteiischen zu langsam ausgeführt (Signal passives Spiel) und auch gleich zugunsten der RNL abgepfiffen, aber Berghoffer war dann beim Distanzwurf hereinrennend rechtzeitig zur Stelle.

RNL: HG: Berghoffer, Fauerbach; Barthelmeß (4/4), Maurer (2), Antritter (1), Wahl, Kern (3), D. Huljak, Durak (3), Stier (2), Bösing (4), Hammarberg (3), Haase (4), Zaum (4).

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