Zum Endspurt der Hauptrunde in der 3. Handball-Liga hat die HG Oftersheim/Schwetzingen ihren ersten externen Zugang für die nächste Saison, die Spielzeit 2023/24 bekanntgegeben. Mit Jan Remmlinger von Zweitligisten Eulen Ludwigshafen kommt ein gewaltiger Erfahrungsschatz und viel Routine für den Rückraumbereich.
Der frühere Junioren-Nationalspieler aus dem Jahrgang 1994 stammt ursprünglich aus der Jugendschmiede der JSG Balingen/Weilstetten. Schnittpunke mit der HG Oftersheim/Schwetzingen gab es da zwangsläufig in seiner Karriere schon einige, nicht nur in der Jugendzeit unter anderem mit dem aktuellen, ein Jahr älteren HG-Coach Christoph Lahme (Jahrgang 1993), der jetzt ein guter Kumpel von ihm ist. Und HG-Spielmacher Christian Wahl war sein C-Jugend-Trainer und spielte später mit ihm zusammen in einem Team.
Jan Remmlingers Motivation zum Wechsel
Im Interview erläutert Jan Remmlinger seine Motivation für den Wechsel zur HG und seine Sicht der Dinge.
Warum wechseln Sie jetzt zur HG?
Jan Remmlinger: Weil das für mich in der jetzigen Situation und in dem Alter, in dem ich jetzt bin, das beste Angebot und die beste Möglichkeit war, nach einigen Jahren im Profisport und in denen der Handball im Fokus stand, das Studium zu priorisieren und trotzdem bei einem super Verein Handball zu spielen. Und weil ich so in dem Umfeld bleiben und weiterleben kann, in dem ich mich wohlfühle. Zudem kenne ich Christoph Lahme schon lange, er ist ein guter Freund.
Wie sind die Erwartungen?
Remmlinger: Ich hoffe natürlich, dass wir gemeinsam erfolgreich Handball spielen, habe aber keine riesigen Erwartungen. Ich bin eher neugierig und gespannt und freue mich auf die HG.
Und worauf freuen Sie sich dabei besonders?
Remmlinger: Ich freue mich besonders auf die Mannschaft. Ich habe in den vergangenen Jahren ja schon viel mitbekommen, habe immer nur Gutes über die HG gehört, habe auch viel Gutes gesehen bei den Spielen, bei denen ich in der Halle war. Deshalb freue ich mich besonders auf die Heimspiele in der Nordstadthalle.
Ein weiteres Beispiel war eine Begegnung im September 2016, als Remmlinger mit beteiligt war, dem Oftersheim/Schwetzinger Drittligateam unter der Zollernalb ein wenig den Zahn zu ziehen. Einer seiner damaligen Kurpfälzer Gegenspieler war sein späterer Ludwigshafener Teamgefährte Hendrik Wagner, der auch eine HG-Vergangenheit hat. Co-Trainer bei Oftersheim/Schwetzingen war damals übrigens an der Seite von Martin Schnetz Frederik Fehrenbach – wie auch heute.
Kurz nach diesem Match lief emmlinger ab Januar 2017 zunächst per Zweitspielrecht, ab Sommer dann komplett für die Friesenheimer Eulen auf. Dort verlängerte er bislang jährlich sein Engagement, ehe der Mann mit 1,90 Meter Körpergröße jetzt seinen Kontrakt auslaufen ließ. In einem früheren Bericht sagte der seit Sonntag 29-Jährige früher einmal, dass die 3. Liga für ihn als Einstieg in den Aktivenbereich perfekt gewesen sei. Aber er wollte schon damals höher hinaus, die zweite Liga war sein Ziel. Er hatte dieses dann sogar übertroffen und es mit den Eulen bis in die Erstklassigkeit geschafft.
Für den sportlichen Leiter der HG Oftersheim/Schwetzingen, Martin Schmitt, ist der Exilschwabe der absolute Wunschspieler im Rückraum: „Sowohl seine sportliche Qualität als auch die Erfahrung in vielen Spielen der 1. und 2. Bundesliga werden unseren jungen Spielern in engen Situationen helfen. Auch für die Weiterentwicklung im Training ist er mit seiner Erfahrung unglaublich wichtig für die junge Mannschaft. Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit.“
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