3. Handball-Liga

Hinterherhinken der Oftersheim/Schwetzinger Handballer ist „kein Beinbruch“

Trainer Christoph Lahme zieht nach dem Lengler-Cup und dem Testspiel gegen Nieder-Roden eine Zwischenbilanz der Vorbereitung des Handball-Drittligisten HG Oftersheim/Schwetzingen.

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Michael Wiegand
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Christoph Lahme (r.) ist mit der Leistung seiner Mannschaft im Testspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden nicht zufrieden. © Dorothea Lenhardt

Oftersheim/Schwetzingen. „Das war kein gutes Ergebnis für uns“, schiebt Christoph Lahme dem Gespräch mit dieser Zeitung voraus, in dessen Verlauf er ein Zwischenfazit der bisherigen Vorbereitung der HG Oftersheim/Schwetzingen ziehen soll und auf das Testspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden eingeht.

Der Trainer des Handball-Drittligisten erklärt: „Wenn wir fit gewesen wären - waren wir mit fünf Einheiten bis dahin aber nicht - hätte sicherlich Vieles besser funktioniert, wir waren aber zu langsam, das Trainingslager steckte uns in den Knochen. Die erste, zweite oder dritte Aktion konnte wir noch gut verteidigen, jedoch verpassten wir immer wieder die Stopfouls, sodass im Anschluss die Lücken viel zu groß wurden.“ Als Entschuldigung lässt Lahme dies jedoch nicht gelten. „Wir waren kaputt, ja. Wir können das Spiel auch verlieren, aber die Art und Weise ist schwer zu akzeptieren. Dennoch, es war ein Testspiel, wir haben viel probiert und der Prozess ist noch lange nicht zu Ende.“

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HG Oftersheim/Schwetzingen setzt mehrere Testspiele an

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Mike Junker
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Sowohl Angriff als auch Abwehr hätten sich nicht an die vor der Partie getroffenen Absprachen gehalten, die während der Vorbereitung in die Trainingseinheiten eingeflossen und nach den Spielen beim Lengler-Cup in der Schwetzinger Nordstadthalle intensiviert worden seien. „Wir haben eine neue Abwehrformation einstudiert, sind gegen die HSG aber zu oft aus den Regeln ausgebrochen - und haben das schön aufs Brot geschmiert bekommen...“ Die „Konstellation müder Beine und müder Köpfe“ habe deutlich gemacht, dass die Umstellung der Abwehr noch nicht komplett angekommen ist. Das sei einen Monat vor Saisonbeginn allerdings kein Beinbruch, betont Lahme.

Neue Abwehrkonstellation noch nicht komplett bei HG Oftersheim/Schwetzingen angekommen

Die HG Oftersheim/Schwetzingen startet im Gegensatz zu den anderen Drittligisten erst am Samstag, 6. September, mit einem Heimspiel in die neue Saison - zwei Wochen später. Anwurf gegen die Wölfe Würzburg ist um 19.30 Uhr in der Nordstadthalle. Der spätere Einstieg in die neue Spielzeit bringe gleichermaßen Vor- wie Nachteile mit sich. „Das sind jetzt Floskeln, aber zum einen haben wir mehr Zeit, um uns vorzubereiten, zum anderen müssen wir direkt gegen Mannschaften antreten, die dann schon zweimal unter Wettkampfbedingungen gespielt haben. Das gleicht sich aus“, meint Lahme.

In der Vorbereitung hinke die HG ihrem Zeitplan etwas hinterher, da mehr Zeit auf die Neuausrichtung der Abwehr gelegt worden sei als geplant. „Wir brauchen aktuell mehr Lösungen für den Angriff. Bisher hatten wir nur ein richtiges Angriffstraining. Durch den späteren Saisonbeginn ist aber auch das kein Problem.“ Spielmacher Yannick Muth - von der TSG Haßloch zur HG gewechselt - leide derzeit sicherlich ein wenig darunter. „Ich führe in der Vorbereitung immer Einzelgespräche und die Neuzugänge kommen immer zuletzt dran, damit sie länger einen Eindruck vermitteln können. Wir hatten nur ein Angriffstraining, noch kein persönliches Gespräch - ansonsten reden wir natürlich viel -, aber es wird trotzdem von ihm erwartet, dass er die Mannschaft anführt - sicherlich nicht leicht für ihn.“

Derbys für Oftersheim/Schwetzingens Trainer Christoph Lahme von besonderem Reiz

Die Neuzugänge - darunter auch Istvan Ferger von FA Göppingen - hätten sich unterschiedlich schnell integriert, was auch an den verschiedenen Jahrgängen liege. „Sie alle bringen Erfahrung und Stärken aus den Jugendteams mit. Wir nehmen sie jetzt mit ins Herrenhandball“, erklärt der HG-Coach, der sich über die Wissbegier der Neuen freut.

Christoph Lahme schaut trotz der einen oder anderen Hürde zuversichtlich Richtung Saisonbeginn, der für Oftersheim/Schwetzingen in rund drei Wochen ansteht. Einige Mannschaften stellten Herausforderungen dar. Lahme nennt hier Konstanz, „die nach dem Abstieg sicherlich gleich wieder hoch wollen“. Dem Derby mit Saase³Leutershausen (S³L) blickt er ebenso freudig entgegen wie dem Vergleich mit den Rhein-Neckar Löwen II. „Diese Spiele sind Zuschauermagnete, vor solchen Kulissen zu spielen, macht immer besonders viel Spaß.“ Bei den Löwen wird das Hinspiel am Freitag, 19. September, 20 Uhr, ausgetragen, S³L gibt danach am 11. Oktober, 18 Uhr, in der Nordstadthalle die Visitenkarte ab.

Hinzu komme als attraktiver Kontrahent die SG Pforzheim-Eutingen - das Hinspiel findet am Samstag, 22. November, 19 Uhr, in Pforzheim, statt - mit deren Trainer Alexander Lipps der HG-Trainer einen regen Austausch während der gesamten Saison führe.

Redaktion

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