3. Handball-Liga Frauen

HSG St. Leon/Reilingen erspielt sich ein „großartiges Gefühl“

Die HSG St. Leon/Reilingen sicherte sich vorzeitig den Verbleib in der dritten Liga durch einen souveränen 31:27-Heimsieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden.

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Linkshänderin Wiebke Heck – hier gegen Düsseldorf – trägt sich im Vergleich mit Rodgau Nieder-Roden viermal in die Torschützenliste ein. © Lederer

Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen haben sich durch einen ungefährdeten 31:27 (16:9)-Heimsieg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden den Verbleib in der dritten Liga vorzeitig gesichert. „Unser Plan ist heute voll aufgegangen“, so Trainer Daniel Weinheimer nach dem Spiel, „in der Abwehrformation 5:1 wollten wir die starken Rückraumschützen von Rodgau Nieder-Roden immer doppeln und damit aus dem Spiel nehmen. Vor allem in der ersten Halbzeit hat unsere Mannschaft die bis dato beste Defensivleistung der Saison gezeigt.“

Die Gastgeberinnen starteten mit einem Treffer durch Wiebke Heck in die Begegnung, die bis zum 4:4 ausgeglichen verlief. Samira Schulz netzte nach zwölf Minuten aus dem Rückraum zum 5:4 ein.

Kompakte Abwehr bei der HSG St. Leon/Reilingen

Ab diesem Zeitpunkt gaben die St. Leon/Reilingerinnen die Führung nicht mehr aus der Hand, sondern bauten sie durch eine kompakte Abwehrleistung und konsequentes Tempospiel aus. Weschenfelder, die aus dem Rückraum das Spiel leitete und Druck auf die gegnerische Abwehr ausübte, setzte wiederholt ihre Kameradinnen in Szene und trug sich selbst vierfach in die Torschützenliste ein. Ihr Fazit: „Im Angriff kam es darauf an, den Ball laufen zu lassen, um eine Spielerin zu isolieren und dort ins Eins-gegen-eins zu gehen. Wir haben sehr gut die Lücken erkannt und häufig die richtigen Entscheidungen getroffen. Durch unsere stabile Abwehrarbeit konnten wir auch Clara im Tor unterstützen.“

Zwei schnelle Treffer innerhalb von 40 Sekunden durch Madeleine Hornstein zum 12:7 in der 24. Minute zwangen die Gäste zur ersten Auszeit, doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Die zur Mitte der ersten Halbzeit eingewechselte und ihre Torchancen effizient nutzende Cathrin Hofmann stellte mit ihrem dritten Treffer das Halbzeitergebnis auf 16:9.

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Bis zur 40. Spielminute zogen die Gastgeberinnen mit drei Siebenmetern durch Annika Rimpf, mit neun Treffern erfolgreichste Torschützin der HSG, und einem Tor von Samira Schulz auf 21:13 davon, als Nicola Baumann eine Zeitstrafe erhielt. Die anschließenden zwei Treffer der Hessinnen in Überzahl zum 15:21 ließen Weinheimer in der 43. Minute die Auszeitkarte legen.

Ohne Torhüterin

In den verbleibenden 15 Spielminuten versuchten die Hessinnen durch Herausnahme der Torfrau im Angriff alles, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen. So erspielten sie sich zur 45. Minute das 18:22, das jedoch mit einem Drei-Tore-Lauf durch Hornstein, Baumann und Rimpf beantwortet wurde.

Bis zur 56. war der Vorsprung zwar auf 25:28 geschmolzen, doch Baumann und Heck ließen mit ihren Toren zum 31:26 keine Zweifel mehr aufkommen. Heck: „In der Abwehr haben wir gute Absprachen getroffen und uns sehr gut ausgeholfen. In Kombination mit unserer aggressiven Deckung unterbanden wir die vielen Kreuzungen der Gäste und nahmen ihnen die gewohnten einfachen Tore aus dem Rückraum. Im Angriff haben wir es geschafft, ruhig zu bleiben, konsequent auf die Lücken zu gehen und gute Wurfchancen herauszuspielen. Diese Leistung konnten wir leider nicht über die ganzen 60 Minuten abrufen, weshalb das Ergebnis auch nicht so deutlich ausfiel, wie wir es uns gewünscht hätten. Es ist dennoch ein großartiges Gefühl und wir sind alle erleichtert, dass es am Ende zum Sieg und dem vorzeitigen Klassenerhalt gereicht hat.“ Bereits an diesem Samstag um 19.30 Uhr sind die Frauen der HSG zu Gast bei der TSG 1893 Leihgestern.

HSG: Friedrich, Bohneberg, N. Weschenfelder (4), Schieszl, Scholl, Hofmann (4), Klacar, Lederer, Miltner, Hornstein (5), Heck (4), C. Weschenfelder, Schulz (3), Engeln, Baumann (2), Rimpf (9/8). 

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