Auch die zweite offene Rechnung aus der Hinrunde – Mainz 05 war vergangene Woche an der Reihe – wollen die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen begleichen: An diesem Samstag ist nun die HSG Rodgau Nieder-Roden zu Gast.
Die Begegnung im September verloren die St. Leon/Reilingerinnen 20:23. „Inzwischen sind wir mental gefestigter und geben solche Spiele nicht mehr so leicht her, müssen aber jetzt zum Saisonende verletzungsbedingt auf viele wichtige Akteurinnen verzichten und bei Rodgau sind im Gegensatz dazu nicht nur die Führende der Torschützenliste Christine Burgard, sondern die nach ihrer Verletzung stark zurückgekehrte Pia Magnano schwer in den Griff zu bekommen”, blickt HSG-Trainer Daniel Weinheimer voraus. Zwei Punkte würden den Klassenerhalt sichern.
Nicht einsatzbereit sind Hannah Merten, Lena Peribonio, Lea Kappelar und Jana Pahl, dazu ist Lena Nussbaumer beruflich verhindert, Paula Lederer noch mit ihrem Nasenbruch außen vor und Melissa Engeln nur in der Abwehr eine Option. Weinheimer hat sich deshalb vor allem im ausgedünnten Rückraum mit Britta Miltner und am Kreis mit Katharina Schieszl, die beide mit der „Zweiten“ davor am Start sind, Back-ups auf der Bank gesichert.
„Rodgau wird uns als Tabellennachbar nichts schenken“, ist sich Rückraumspielerin Melissa Engeln bewusst, die nach einer Verletzungspause wieder mit am Ball ist. Wir haben die ambitionierte Abwehrspezialistin, die ihrem Team auch in der Saison 2024/2025 treu bleiben wird, in unserer Interviewreihe zu den Vorberichten befragt.
Was schätzen Sie an Ihrem Team?
Melissa Engeln: Mit dem Wechsel zu St. Leon/Reilingen hatte ich nicht nur einen deutlich kürzeren Anfahrtsweg ins Training als in Pforzheim, sondern auch die Möglichkeit, weiter mit Celina und Nicole Weschenfelder in der 3. Liga aufzulaufen. Obwohl ich zum Teil ein ordentliches Stück jünger bin, wurde ich von allen herzlich aufgenommen, sofort integriert und habe mich in dieser coolen Mannschaft vom ersten Moment an wohlgefühlt. Ich kann hier noch viel lernen, es passt spielerisch und menschlich perfekt.
Sie sind eine Kämpferin in der Defensive, was macht daran Spaß?
Engeln: In der Abwehr überlege ich nicht so viel wie manchmal im Angriff, deshalb kann ich da etwas befreiter spielen und das macht mir Spaß. Einfach hinten mit den anderen im Kollektiv zu stehen und den Gegner gemeinsam zu stoppen, ist ein gutes Gefühl.
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Sie haben angefangen, auf Instagram Teamkameradinnen zu interviewen. Wird das eine Serie?
Engeln: Unsere „Frage der Woche“ wird definitiv fortgesetzt. Uns fällt bestimmt noch einiges ein, um ein paar Einblicke in die Mannschaft zu geben und uns auch mal neben dem Spielfeld kennenzulernen. Die Idee dazu kam im Training, als ich verletzungsbedingt nicht voll mittrainieren konnte und die Mädels jeweils nach der Stimmung gefragt hab. Daniel hat dann nicht lang gehadert und ein Mikro bestellt und jetzt dürfen alle Fans neugierig sein, was noch kommt.
Wie sieht ihr Ausblick auf die nächste Partie und die restliche Runde aus?
Engeln: Wir müssen eine geschlossene und stabile Abwehr stellen, damit wir unsere Torhüter nicht alleine lassen und vorne technische Fehler minimieren. Es wird hart, aber wenn wir das schaffen und als Team agieren, können wir Rodgau auf jeden Fall schlagen. Die kommenden Partien werden allesamt schwer. Wir schauen einfach von Spiel zu Spiel und dann werden wir sehen, was vor allem mit möglichst zahlreicher Unterstützung unserer Fans unter dem Strich bei den Spielen herauskommt.
Info: HSG St. Leon/Reilingen – HSG Rodgau Nieder-Roden, Sonntag, 10. März, 18 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen.
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