Handball-Verbandsliga

HSG St. Leon/Reilingen für die Breite jetzt besser aufgestellt

Die Saisonvorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Neulinge werden integriert. Nun steht die erste Spielzeit in der Verbandsliga an.

Von 
Der Hsg
Lesedauer: 
Trainer Martin Schnetz (hier ein Bild aus der vorausgegangenen Saison) arbeitet mit den HSGlern an der Fitness für die neue Saison. © Lenhardt

Nach dem Abstieg aus der Badenliga bereitet sich nun das Handballteam der HSG St. Leon/Reilingen intensiv auf die bevorstehende Saison in der Verbandsliga vor. Trainer Martin Schnetz hat zusammen mit Co-Trainer Daniel Unser ein umfangreiches, aber sehr interessantes Programm zusammengestellt, um zum Rundenbeginn möglichst topfit zu sein, heißt es seitens des Vereins.

Die kommende Runde steht im Zeichen der Konsolidierung und es wird ein guter Mittelfeldplatz in der spielstarken Verbandsliga angestrebt. Hierbei kommt es auch wieder zu Derbys mit altbekannten Mannschaften wie dem HSV Hockenheim, dem TV Eppelheim oder der SG Nußloch.

Mit den Neuzugängen Justin Klug (TV Glattbach, Torwart), Lucas Zanki (TV Knielingen, Torwart), Alexander Bender (TSG Ketsch, Kreisläufer), Dennis Schäfer (TV Eppelheim, Kreisläufer), Luc Baumgartner (HG Oftersheim/Schwetzingen, Außen), Luka Babunski (HG Oftersheim/Schwetzingen, Linksaußen und Mitte) und Adrian Gaida (HG Oftersheim/Schwetzingen, Rechtsaußen) hat sich die HSG vor allem in der Breite besser aufgestellt, sodass das Trainerteam mehr Varianten zur Verfügung hat.

Mehr zum Thema

Oberliga

Leichtathletin bringt Handballer der HG zum Schwitzen

Veröffentlicht
Von
Michael Zipf
Mehr erfahren
Lokalsport

Weiterer Test für die HG

Veröffentlicht
Von
mz/zg
Mehr erfahren
Eishockey

Was die Adler zum Pflichtspielstart noch verbessern müssen

Veröffentlicht
Von
Christian Rotter
Mehr erfahren

Mit den Athletikeinheiten zu Beginn der Vorbereitung konnten die Trainer absolut zufrieden sein. Das Team zog super mit und die Fortschritte waren schnell messbar. Der Start zum Mannschaftstraining gestaltete sich eher schwierig, da zum dünnen Kader noch Verletzungen und Urlaube hinzukamen. Zudem stand mit Lucas Zanki nur ein Torwart zur Verfügung. Dadurch waren die Möglichkeiten an Trainingsformen doch ziemlich eingeschränkt. Mit den zwei jungen Neuzugängen aus der Jugend der HG und der Rückkehr der Verletzten ging ein positiver Ruck durch das Team. Die Trainingsqualität und die Stimmung stiegen spürbar. Auch die gezeigten Leistungen bei Testspielen geben Anlass zur Hoffnung, zeigten allerdings deutlich, dass noch viel Arbeit zu erledigen ist.

Freiräume genutzt

Im Testspiel gegen den Pfalzoberligisten TG Worms konnte das HSG-Team lange Zeit gut mithalten und zeigte über weite Strecken eine recht ordentliche Leistung. Teils fehlte natürlich die Abstimmung im neuformierten Team und es schlich sich noch der ein oder andere technische Fehler ein. Insgesamt war das Trainerteam zufrieden mit dem Auftritt, wenn es auch eine knappe Niederlage gab.

In einem weiteren Trainingsspiel kam es zu einer eine wahren Torflut. Bei der SG Odenheim/Unteröwesheim gab es über weite Strecken eine wilde Rennerei. Die Gastgeber operierten hierbei mit einer sehr offensiv ausgerichteten 3:3-Defensive, was natürlich große Räume für die HSG-Offensive bot. Klar war auch, dass die Gastgeber zu zahlreichen Ballgewinnen und dadurch resultierende Tempogegenstöße kamen. Das HSG-Team hingegen nutzte die sich bietenden Freiräume und am Ende kam es zu einem 40:40-Unentschieden, wobei nur zwei Treffer aus dem Rückraum erzielt wurden.

Trainingslager steht an

In einem letzten Vorbereitungsspiel bei der TG Waldsee (Oberliga Pfalz) trat das HSG-Team mit fast dem gesamten Kader an. Über dreimal 20 Minuten agierten die Gastgeber mit viel Tempo, während die HSG mehr auf einen überlegt angelegten Angriff baute. In der Defensive wirkte man sehr aufmerksam und kompakt. Lediglich bei der Chancenverwertung gab es Probleme, was sich auch im gesamten Spielverlauf als eher suboptimal herausstellte. Nach einer 9:7-Führung dominierte dann Anfang des zweiten Spieldrittels die TG Waldsee. Mit druckvollen Angriffsaktionen und effektiver Wurfausbeute gingen die Gastgeber mit 11:10 in Front, weil auch die HSG in der Defensive etwas nachlässig wirkte. Da man sich auch in der Offensive mehr und mehr schwertat gegen die sehr bewegliche Defensive der TG stand es nach dem zweiten Drittel 16:14 für die Gastgeber. Im letzten Spieldrittel hielt die TGW ihren Vorsprung, weil sie auf der einen Seite weiter sehr variabel und dynamisch in der Offensive agierte und auch den Rückraum immer wieder in gute Wurfpositionen brachte. Auf der anderen Seite spielte das HSG-Team in der Offensive mit wenigen Varianten, produzierte einige technische Fehler und die sich trotzdem bietenden Chancen wurden teils leichtfertig vergeben. Am Ende gewannen die Pfälzer mit 24:21.

Am Wochenende startet das HSG-Team ins Trainingslager mit intensiven Einheiten und einem Testspiel gegen die Bundesliga A-Jugend der HG.

Von diesem Wochenende erwarten die Trainer einen weiteren deutlichen Entwicklungsschritt, ehe es dann am 24. September zum ersten Rundenspiel kommt. krau

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung