Region. Aufarbeiten und abhaken – das dürften sowohl bei der HSG St. Leon/Reilingen als auch bei den Kurpfalz-Bären die dominierenden Schlagworte in dieser Trainingswoche gewesen sein. Beide Frauenhandball-Drittligisten kassierten am zweiten Spieltag nach Auftakterfolgen einen Dämpfer – erstaunlicherweise lautete bei beiden Mannschaften das Endergebnis jeweils 25:34 (wir berichteten).
Die HSG ist nach einem „gebrauchten Tag“ bei der Niederlage bei der SG Schozach/Bottwartal am Samstagabend auf Wiedergutmachung aus. Gegner ab 20 Uhr ist in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle die SG Kappelwindeck/Steinbach. „Das wird nicht einfacher, wir müssen ein anderes Gesicht zeigen“, erklärte Trainer Daniel Weinheimer. „Ich erwarte einen Willen, wie wir ihn im ersten Spiel gezeigt haben.“ Im zurückliegenden Duell mit der SG habe sich sein Team so viele technische Fehler geleistet wie noch nie. „Es gab nichts, was wir gut gemacht haben“, ging der Coach mit seiner Mannschaft hart ins Gericht.
Vor heimischer Kulisse geht es nun vor allem darum, die Spielfreude von Desire Kolasinac zu stören. „Mit ihr ist Kappelwindeck/Steinbach eine Klasse stärker“, lobte Weinheimer vor allem die umsichtige Ballverteilung der 34-Jährigen. Es gebe schon die eine oder andere Überlegung, „aber wir müssen auch erst einmal schauen, wie sie drauf ist“, so Weinheimer, der voraussichtlich auf alle Spielerinnen zurückgreifen kann.
Ketscher Kurpfalz-Bären in 3. Handball-Liga der Frauen
Bei den Bären aus Ketsch stellt sich die Personalsituation anders dar. Übungsleiter Sascha Kuhn, der am Sonntag gegen den HC Erlangen seine Heimpremiere feiern wird, muss mit Blick auf die Aufstellung womöglich kreativ werden.
Mit Torhüterin Johanna Wiethoff, Lea Marmodee und Katja Hinzmann sind mehrere Spielerinnen angeschlagen. „Uns hat eine Krankheitswelle erwischt“, sagte Kuhn, der mit einer zusätzlichen Trainingseinheit am Samstag liebäugelt. Bislang lag der Fokus auf der Chancenverwertung. Trotz vieler guter Möglichkeiten fand der Ball zuletzt zu selten den Weg ins Tor. „Wir haben uns auf unser Angriffsspiel konzentriert, um Sicherheit zu gewinnen“, schilderte Kuhn.
Sein erstes Pflichtspiel in der Neurotthalle seit seiner Rückkehr nach Ketsch weckt beim Coach laut eigener Aussage keine besonderen Emotionen. „Ich freue mich auf jedes Spiel“, meinte er. „Aber ich bin schon gespannt, wie viele neugierige Fans den Weg in die Halle finden. Auch die Mannschaft braucht das.“
Kuhn erwartet gegen den HCE, den er zu den Aufstiegskandidaten zählt, ein „Kopfspiel“. Man dürfe nicht den Fehler machen, das Tempo der Mittelfranken mitzugehen. „Da kommt spielerische Qualität auf uns zu, eine junge Mannschaft, die über einen sehr hohen Ausbildungsgrad verfügt“, weiß er. „Wir müssen trotzdem zeigen, dass wir daheim spielen.“ Die Bären runden mit ihrer Partie, die um 16 Uhr angepfiffen wird, den dritten Spieltag ab.
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