3. Fußball-Liga

Jens Keller soll es als neuer Trainer beim SV Sandhausen richten

Der SV Sandhausen findet flugs einen Nachfolger für den entlassenen Danny Galm und setzt nun auf Erfahrung. Denn der Neue, Jens Keller, bringt Erfahrung aus der Champions League mit.

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Frederik Schneider
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Jens Keller, hier noch bei Union Berlin in Verantwortung, übernimmt nun den SV Sandhausen. © dpa

Sandhausen. Dem Projekt mit dem unerfahrenen Trainer Danny Galm wurden am Hardtwald nur wenige Wochen eingeräumt. Jetzt soll es ein Mann mit Erfahrung und einem Namen im deutschen Fußballgeschäft richten. Der seinen eigenen Erwartungen hinterherhinkende SV Sandhausen setzt im Kampf um die schnelle Rückkehr in die 2. Fußball-Bundesliga auf Jens Keller. Der 52-Jährige wurde am Montagabend und somit einen Tag nach der Freistellung Galms als Nachfolger bestätigt.

„Er ist ein Trainer, der seine Qualität bei vorangegangenen Stationen bereits unter Beweis stellen konnte und auf umfangreiche Erfahrung in der Champions League sowie den zwei höchsten deutschen Spielklassen zurückgreifen kann. Wir sind davon überzeugt, dass uns Jens Keller auf einen erfolgreichen Weg führen wird“, sagte der Sportdirektor des Absteigers, Matthias Imhof.

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Als Spieler stand Keller beim VfB Stuttgart, mit dem er 1992 als junger Spieler deutscher Meister wurde, dem TSV 1860 München, dem VfL Wolfsburg, erneut bei den Schwaben, beim 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Auch als Trainer war er beim VfB tätig – sowohl in der Jugend als auch als Coach der ersten Mannschaft. Zudem stand er beim FC Schalke 04, dem 1. FC Union Berlin, dem FC Ingolstadt und dem 1. FC Nürnberg an der Seitenlinie.

Besonders in der Hauptstadt und als Coach der Königsblauen überzeugte Keller mit ordentlichen Punkteschnitten. In Ingolstadt und Nürnberg musste Keller dann nach zwölf beziehungsweise 21 Spielen schon wieder gehen. Nach der Verkündung der Trennung bei den Schanzern, mit denen er drei Siege und zwei Remis eingefahren hatte, sprach Keller von einer „überraschenden Entscheidung“. Bei den Franken war für Keller kurz vor der Abstiegsrelegation Schluss.

Jens Keller als Trainer nach über dreijähriger Pause zurück

In Sandhausen wagt er nach einer mehr als dreijährigen Pause einen neuen Anlauf. „Zunächst möchte ich mich bei der Vereinsführung für das Vertrauen in meine Arbeit bedanken. Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe und möchte nun so schnell es geht mit der Mannschaft auf dem Platz stehen“, wird Keller, der bei der noch nicht terminierten Pressekonferenz vor dem Spiel bei Borussia Dortmund II offiziell vorgestellt werden soll, in der Vereinsmitteilung zitiert.

Nun muss man Vorgänger Galm, der in den vergangenen Tagen merklich genervt davon war, dass seine Mannschaft sich zu selten belohnte, zugutegehalten, dass er ein Team im Umbruch übernommen hatte. Über 20 Spieler kamen dazu, nur fünf Spieler standen auch in der Abstiegssaison im SVS-Trikot auf dem Platz. Der elfte Platz in der Drittliga-Tabelle, 16 Punkte aus zwölf Spielen und das Weiterkommen im DFB-Pokal entsprachen nachweislich nicht den Vorstellungen der Vereinsführung.

Der Geduldsfaden der Verantwortlichen, die den 37-Jährigen nach einer langen Trainersuche mit einem mehrjährigen Vertrag ausgestattet hatten, riss knapp zwei Stunden nach dem Abpfiff der Partie gegen den SC Verl (2:2) schneller als gedacht. Das war auch schon zuvor beim glücklosen Tomas Oral so. Dieser musste nach 49 Tagen gehen.

Der SV Sandhausen steht einmal mehr am Scheideweg

Ob Keller mehr Zeit bekommt, hängt mit den Ergebnissen zusammen, die er erzielt. Klar ist aber: Die positive Stimmung, die nicht nur Kapitän Dennis Diekmeier in der Anfangsphase der Saison mehrfach hervorgehoben hatte, ist längst verflogen. Der Club steht einmal mehr an einem Scheideweg.

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