Ketsch. Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Kurpfalz-Bären: Erst gab es den befreienden Erfolg gegen den SV Werder Bremen im Abstiegskampf der 2. Handball-Bundesliga, dann folgte die schmerzhafte Bekanntgabe, dass Rechtsaußenspielerin Gianina Bianco Ketsch nach dieser Saison den Rücken kehren wird und schließlich auch noch die frohe Botschaft über Svenja Manns Verbleib am Altrhein.
Nach den beiden Personalentscheidungen wird es an diesem Samstagabend, 27. Januar, direkt wieder sportlich, wenn die Luchse Buchholz 08-Rosengarten in der Ketscher Neurotthalle zu Gast sein werden. Anwurf ist um 19 Uhr. Beste Erinnerungen hat die Mannschaft von Trainerin Franziska Steil noch an das Hinspiel, als die Bären einen Last-Minute-Sieg einfuhren und mit einem 25:24 in die aktuelle Spielzeit starteten.
Ketscher Bären in 2. Handball-Bundesliga aktuell auf Relegationsrang
Seither kamen immerhin noch neun weitere Punkte dazu, jedoch waren die Ketscherinnen zwischenzeitig auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und belegen aktuell mit 11:17 Zählern den Relegationsrang. Hinter ihnen stehen noch die HSG Freiburg (10:18 Punkte), die SG Kirchhof (10:20), der TSV Nord Harrislee (6:24) und der HCD Gröbenzell (4:24). Zumindest die Nordlichter und Aufsteiger Gröbenzell scheinen auf den ersten Blick abgehängt zu sein.
Geschäftsführer Armin Wagner stellte kürzlich erfreut fest: „Die Mannschaft lebt, wir haben den Kampf angenommen und wollen uns da unten herauskämpfen - und das werden wir auch schaffen.“ Steil ergänzte dazu: „Wir haben gegen Bremen einen wichtigen ersten Schritt gemacht, wir müssen aber weitermachen. Buchholz-Rosengarten ist eine Mannschaft, die auch im Keller feststeckt und gegen die Luchse werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Euphorie und Begeisterung zu entfachen, mit der wir auch Bremen geschlagen haben.“
Mehrere Ausfälle bei den Bären vor Duell mit Buchholz 08-Rosengarten
Personell tut sich etwas im Vergleich zum 27:25 gegen Werder: Katrin Rüttinger steht aus privaten Gründen als zweite Torfrau nicht zur Verfügung. Dafür wird Katarina Longo nach langer Pause wegen einer Knieverletzung wieder zum Aufgebot gehören und Rüttingers Platz einnehmen. Außerdem müssen Lea Marmodee und Nell Gotta weiter verletzungsbedingt aussetzen. Auch hinter dem Einsatz von Kapitänin Amelie Möllmann steht ein dickes Fragezeichen, sie hatte schon gegen Bremen gefehlt.
Die Luchse werden nach der bitteren Niederlage im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison mit Wut im Bauch nach Ketsch fahren. Mit Wiebke Meyer, Levke Kretschmann und Hanne Nilsen Morlandstö haben sie drei extrem physisch spielende und wurfstarke Rückraum-Akteurinnen in ihren Reihen. Dieses Trio müsse man attackieren und bekämpfen, forderte Steil, die ebenso auf ein Tempospiel ihrer Mannschaft setzt, um einfache Tore per Gegenstoß zu erzielen.
Mit einem Sieg würde Ketsch nach Punkten zu Buchholz-Rosengarten - derzeit Tabellenzehnte mit 13:17 Punkten und einem Spiel mehr als die Bären - aufschließen. Die Tordifferenz spricht vor dem Start der Rückrunde für die Gäste- 429:412 gegenüber den Ketscher 366:397- auch dahingehend wollen die Bären ein wenig Ergebniskorrektur vornehmen.
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