2. Handball-Bundesliga Frauen

Ketscher Bären holen den ersten Saisonsieg in der zweiten Liga

Kollektives Aufatmen bei den Kurpfalz-Bären: Die Handballerinnen aus Ketsch haben im fünften Anlauf ihren erlösenden ersten Saisonsieg in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen eingefahren.

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Frederik Schneider
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Rückraumspielerin Svenja Mann – hier im Heimspiel gegen Mainz-Bretzenheim zeigt am Samstag in Waiblingen eine überragende Leistung und steuert 13 Treffer zum ersten Saisonsieg der Ketscher Bären bei. © lenhardt

Kollektives Aufatmen bei den Kurpfalz-Bären: Die Handballerinnen aus Ketsch haben im fünften Anlauf ihren erlösenden ersten Saisonsieg in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen eingefahren. Das Team von Trainerin Franziska Garcia setzte sich am Samstagabend bei den Waiblinger Tigers mit 34:30 (15:12) durch und schaffte es zum ersten Mal in dieser Saison über 60 Minuten eine konstant gute Leistung abzurufen.

„Das war eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte die erleichterte Übungsleiterin. „Alles in allem war das ein extrem wichtiger Sieg für den Kopf und für die Mannschaft war das hoffentlich ein Zeichen. Sie hat gezeigt, was sie leisten kann.“

Mann und Mader überzeugen bei erstem Sieg der Ketscher Handballerinnen

In der Offensive überzeugte in erster Linie Svenja Mann, die 13 Treffer erzielte. Und im Innenblock verdiente sich Neuzugang Marlis Mader ein Sonderlob. „Sie hat einen überragenden Job gemacht“, fand die 40-jährige Garcia, die ohne die am Finger verletzte Katharina Hufschmidt sowie die erkrankt fehlende Lena Sophie Stitzel auskommen musste.

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Beide Mannschaften hatten in der Anfangsphase noch Probleme. Erst nach etwas mehr als drei Minuten traf Mann per Strafwurf. Nach den meist hohen Niederlagen zu Saisonbeginn zeigten sich die Bären stark verbessert - vor allem in der Offensive. Die Anzahl der technischen Fehler war diesmal deutlich geringer und Spielmacherin Katja Hinzmann gelang es, das Spiel zu strukturieren. „Wir haben es geschafft, geduldig zu sein und spielerische Lösungen zu finden. Dazu kommt, dass unsere Wurfquote diesmal deutlich besser war“, sagte Garcia. Nach 18 Minuten führten die Bären nach einem Tor von Amelie Möllmann mit 8:5, kurz vor dem Seitenwechsel dann sogar mit 14:10.

Ketscher Bären drehen nach der Halbzeit in Waiblingen auf

„Wir wollen uns von den bisherigen Ergebnissen nicht blenden lassen“, hatte Tigers-Coach Kai Freese im Vorfeld erklärt und sein Team gewarnt. Allerdings geriet seine Mannschaft, die ebenfalls den einen oder anderen Ausfall zu verzeichnen hatte, immer wieder unter Druck. „Wir haben sehr agil, aktiv und gut verteidigt und Waiblingen so immer wieder ins Zeitspiel gebracht“, sagte Garcia zufrieden.

Die Gäste kamen vor 423 Zuschauern in der Rundsporthalle hellwach aus der Kabine und entschieden die Partie in dieser Phase. Nur vier Minuten nach Wiederbeginn lag Ketsch mit 21:14 in Front. Zwar brachte Isabel Kattner den VfL noch einmal auf 20:23 heran, die Bären ließen sich die zwei Zähler aber nicht mehr entreißen.

2. Handball-Bundesliga: Ketsch weiter Letzer in Tabelle

In der Tabelle liegen sie weiter auf dem letzten Platz, nach Punkten haben sie zu ihren Konkurrenten jedoch aufgeschlossen. Das sollte Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben. Als nächstes steht am Samstag, 19. Oktober, das Heimspiel gegen den Absteiger HSV Solingen-Gräfrath auf dem Programm. Anwurf in der Neurotthalle ist um 18 Uhr.

Bären: Wiethoff (1), Longo; Mann (13/4), Goudarzi (5/1), Hinzmann (2), Scheffler (2), Marmodee, Geigle, Lerche, Mader (3), Möllmann (3), Schranz (1), Engelhardt (4).

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