Ketsch. Anders als erwartet stand Amelie Möllmann am vergangenen Wochenende nicht auf dem Spielberichtsbogen der Kurpfalz-Bären. Trainerin Franziska Garcia hatte auf ein Mitwirken der früheren Kapitänin beim abstiegsbedrohten Frauen-Handball-Zweitligisten gehofft, doch Möllmann wurde von ihrer Gesundheit unfreiwillig ausgebremst.
Die 24-Jährige, braun gebrannt von der Sonne Mittelamerikas, nahm nur auf der Tribüne Platz. Ihre Mitspielerinnen konnte sie im ersten Spiel nach ihrer Rückkehr von einem mehrmonatigen Auslandssemester in Mexiko wegen Schmerzen am schon einmal schwer verletzten Fuß nicht auf dem Feld unterstützen.
Die gute Nachricht: Die schlimmsten Befürchtungen der Bären-Fans und -Verantwortlichen haben sich Anfang dieser Woche nicht bestätigt. „Am Ende war es nur eine Fehlbelastungserscheinung“, erklärte Möllmann und fügte hinzu: „Die Verletzung aus dem vergangenen Jahr ist super verheilt und die Vermutung der Ärzte ist, dass ich eben jetzt länger den Handballschuh nicht anhatte, sondern nur den Laufschuh, und die Belastung darin einfach eine andere war.“
Eine unglückliche Bewegung nach der Wiederaufnahme des Trainings habe dann zu einer Reizung geführt, erklärte Möllmann, die mit ihrer Führungsstärke ein wichtiger Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein könnte.
Zeit für Arbeit am Comeback
Während die Bären an diesem Wochenende kein Spiel absolvieren, arbeitet die Allrounderin für die rechte Angriffsseite im Kreis ihrer Beachhandball-Nationalmannschaftskolleginnen am Comeback und an der nötigen Fitness. „Da ich dort dreimal am Tag dauerhaft behandelt wurde und werde, ist der Schmerz fast weg. Daher macht mir der Fuß sehr wenig Problem“, zeigte sich Möllmann erleichtert.
Sollte Trainerin Garcia ihrer Führungsspielerin grünes Licht geben, wird sich die Linkshänderin dann im richtungsweisenden Auswärtsspiel am 19. April beim ebenfalls gefährdeten TuS Lintfort wieder zurückmelden können. Vorher dürften die Bären nach Bremen schielen. Dort empfängt der SV Werder, der ebenfalls um den Ligaverbleib kämpft, den ESV Regensburg. Mit einem Sieg am Samstagabend könnten die Weserstädterinnen den Vorsprung auf Ketsch auf drei Zähler ausbauen.
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