Ein wenig hat auch Franziska Steil durchgepustet und sich zurückgelehnt. Mit ihrer Familie war die Handballtrainerin der Kurpfalz-Bären über die Feiertage in Malta, um den Akku aufzuladen.
Doch die Pause ist inzwischen zu Ende und Franziska Steil ist mit ihrer Mannschaft direkt wieder gefordert. Am Freitag eröffnet Ketsch den zwölften Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga gegen den Spitzenreiter HSV Solingen-Gräfrath (Anwurf: 18.30 Uhr).
„Über die Favoritenrolle brauchen wir natürlich nicht sprechen, die liegt ganz klar bei Solingen-Gräfrath“, sagte Steil am Mittwoch. „Wir haben aber schon in Leipzig (28:35) und in Buchholz-Rosengarten (29:32) gezeigt, dass wir auswärts mithalten können.“
Dass sie nicht nur mithalten, sondern auch erfolgreich sein können, haben die Bären im letzten Heimspiel des Kalenderjahres gegen die TG Nürtingen gezeigt. Dank einer starken zweiten Halbzeit gewannen die Kurpfälzerinnen und schoben sich noch auf den 14. Platz nach vorn. „Ich bin deswegen aber nicht mit einem anderen Plan oder einem anderen Gefühl in die Pause“, sagte Steil. Sie gibt aber zu, dass die zwei Punkte „allen Beteiligten“ am Altrhein gutgetan hätten.
In personeller Hinsicht wird sich vorerst noch nichts ändern. Die Lage bleibt angespannt. „Wir fahren mit zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zum Auswärtsspiel“, stellte Steil klar. Sie wird zwar auf Johanna Werthmann sowie die beiden A-Jugendlichen Gina Schmidt und Viviane Schranz bauen können. Bei Rebecca Engelhardt, Katharina Hufschmidt und Katja Hinzmann ist aber noch lange nicht an eine Rückkehr zu denken.
Deswegen schauen sich die Verantwortlichen weiter nach potenziellen Verstärkungen um. „Klar ist aber, dass ein Neuzugang uns direkt weiterhelfen muss“, sagte Steil. Bedarf besteht im Rückraum und am Kreis.
Unterstützung erhält die frühere Kreisläuferin künftig von Karin Euler, die am Freitag ihr Debüt als neue Co-Trainerin feiern wird (wir berichteten). „Sie war meine Mentorin, hat mich gefördert und gefordert“, freut sich Franziska Steil auf die Zusammenarbeit. „Sie hat mich begleitet und geprägt. Wir erhoffen uns von ihr, frische Impulse und natürlich bringt sie eine Menge Erfahrung mit.“ Davon kann die junge Bären-Mannschaft im Endeffekt nur profitieren. fred
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