Ketsch. Das überraschende Karriereende von Ann-Christin Steinhart stellt die Kurpfalz-Bären in der 3. Handball-Liga der Frauen vor Herausforderungen. „Ich hatte sie ein Stück weit schon für Abwehraufgaben eingeplant, jetzt ist es leider anders gekommen“, sagte Trainer Sascha Kuhn vor dem ersten Testspiel an diesem Sonntag gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam. Anwurf ist um 16 Uhr in der Neurotthalle.
„In einem Fall wie bei Ann-Christin muss man die Vernunft walten lassen, wir sind nun einmal auch keine Vollprofis.“ Steinhart muss aufhören, weil bei der 36-jährigen Defensivspezialistin Pfeiffersches Drüsenfieber kürzlich diagnostiziert worden war.
Bären-Trainer Sascha Kuhn: „Gesamtsituation wird nicht einfacher“
Die Suche nach Alternativen für die routinierte Spielerin gestaltet sich weiter schwierig. „Wir müssen sehen, wie die Mannschaft das verkraftet. Ich denke, wir werden es in den kommenden Wochen sehen“, meinte Kuhn, der aktuell versucht, die eine oder andere Jugendspielerin ins Team zu integrieren. „Aber unsere Gesamtsituation wird durch diesen Verlust natürlich nicht einfacher. Es ist wieder eine Spielerin weniger, wieder eine Spielerin mit Erfahrung, die wir gebraucht hätten. Ob wir nachlegen können, muss man schauen. Denn wir werden nicht mehr und haben immer noch die eine oder andere Spielerin, die im Moment nicht komplett trainieren kann.“
Immerhin ist Ina Scheffler nach verlängertem Urlaub wieder eingestiegen und auch Amelie Möllmann dürfte zeitnah zurückkehren. Die Linkshänderin war bis zum vergangenen Wochenende noch mit der Beachhandball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im türkischen Alanya im Einsatz und gewann Bronze. Zuvor hatte die DHB-Auswahl zweimal nacheinander den Titel gewonnen.
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