Region. Mehr Spitzenspiel geht nicht. Die Kurpfalz-Bären gastieren am Samstagabend (Spielbeginn: 20 Uhr) als Tabellenzweiter der 3. Handball-Liga Süd bei Spitzenreiter TSV Wolfschlugen. „Dieses Spiel hat natürlich schon eine Bedeutung. Aber man sollte der Partie jetzt auch nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, denn es ist nur ein Spiel, es geht nur um zwei Punkte“, sagte Bären-Coach Sascha Kuhn.
Die Auswirkungen sind klar: Gewinnt die Mannschaft aus Ketsch auch das sechste Spiel nacheinander, übernimmt sie den ersten Platz. Bei einer Niederlage wird aus dem Gleichstand nach Punkten ein Rückstand von zwei Zählern. „Es ist wohl eines der einfachsten Spiele, das man haben kann“, meinte Kuhn. „Wir fahren zum Tabellenführer, sind nicht der Favorit – besser kann es eigentlich nicht sein.“
Kurpfalz-Bären können mit Leonie Moormann planen
Bitter ist es allerdings, dass die Bären in diesem Duell ohne Rebecca Engelhardt auskommen müssen. Aufgrund einer privaten Verpflichtung steht die sowohl in der Offensive als auch in der Defensive so wichtige Linksaußenspielerin nicht zur Verfügung. Wer Engelhardt ersetzen wird, stand für Kuhn indes frühzeitig fest: Ina Scheffler. „Das hat sie in der vergangenen Saison auch sehr gut gemacht. Wir haben das auch ein bisschen mehr probiert in dieser Woche, daher lag das auf der Hand“, gibt Kuhn zu bedenken, der nachschob: „Es ist natürlich nicht die beste Ausgangsposition, denn ich wäre gerne in Bestbesetzung angereist.“
Der Ausfall Engelhardts steht schon seit Wochen fest, mit einer Verlegung der Partie hat es nach Bären-Angaben trotz aller Bemühungen nicht geklappt. Aber es gibt auch noch positive Nachrichten aus dem Ketscher Lager zu vermelden: Torhüterin Leonie Moormann hat ihre Ellenbogenprobleme auskuriert und wird in der Sporthalle am Sportzentrum gemeinsam mit Johanna Wiethoff das Torhütergespann bilden.
3. Handball-Liga Frauen: HSG St. Leon/Reilingen könnte kleinen Sprung machen
Bei der HSG St. Leon/Reilingen reihen sich derweil die wegweisenden Partien fast nahtlos aneinander – abgesehen vom 28:34 bei der TSG Friesenheim. Denn die Spiele gegen den HC Erlangen (34:37), den HCD Gröbenzell (24:22) und den TuS Schutterwald (33:33) waren alle von enormer Wichtigkeit im Kampf um den Klassenerhalt. Nun folgt ein Auswärtsspiel beim TSV Ismaning, das ebenfalls um 20 Uhr angepfiffen wird.
„Das wird eine echte Herausforderung“, weiß Coach Daniel Weinheimer. Er warnte in der Vorbereitung auf das Spiel vor den ständig wechselnden Formationen sowie der vielen torgefährlichen Spielerinnen. „Ismaning spielt eine Saison mit vielen Auf und Abs“, so Weinheimer. „Punkte für uns sind aber enorm wichtig, denn das Programm wird nicht einfacher.“
Mit einem Sieg könnte St. Leon/Reilingen nach Punkten gleichziehen und einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Die Bedeutung der Partie sei also klar, meinte Weinheimer, der im Vergleich zum Remis gegen Schutterwald auf einen unveränderten Kader bauen kann.
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