Handball

Mann des Abends: HG-Keeper Frederik Fauerbach beim Sieg gegen Ostfildern

Handball-Oberligist HG Oftersheim/Schwetzingen gewinnt in der Nordstadthalle mit 28:22 gegen die HSG Ostfildern. Dabei kristallisierte sich vor allem Torwart Frederik Fauerbach als Pfeiler des Erfolgs heraus.

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Mike Junker
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Florian Burmeister (M.) steuert für die HG im Spiel gegen Ostfildern sieben Treffer bei. © Lenhardt

Oftersheim/Schwetzingen. Im angekündigten Handball-Duell zwischen dem torreichsten Angriff der baden-württembergischen Oberliga (HG mit 32 Toren im Schnitt) und der Deckung mit Ex-Nationalspieler Manuel Späth, die bislang die wenigsten Gegentreffer hinnehmen musste (24), trafen sich die HG Oftersheim/Schwetzingen und die HSG Ostfildern statistisch in der Mitte beim 28:22-(13:7)-Erfolg der Kurpfälzer.

Der Auftakt dazu war mehr als zäh: Dreimal Florian Burmeister und ein Siebenmeterwurf von Max Barthelmeß waren zunächst die gesamte Ausbeute bis zur 14. Minute. Dazwischen wurde das Torgehäuse malträtiert oder gar verfehlt. Aber bei der HG stand die „Lebensversicherung“ dieses Mal zwischen den Pfosten: Frederik Fauerbach. Dieser ließ zu diesem Zeitpunkt erst das zweite schwäbische Tor zu, ein Abpraller, ein Nachwurf nach einer seiner Paraden vom Kreis.

Da folgend immer noch nicht viel raussprang und die Gegenseite sich in Sachen Auszeit passiv verhielt, zückte Oftersheim/Schwetzingens Coach Christoph Lahme nach 20 Minuten die erste grüne Karte. Bis dato hatte Fauerbach schon neun Paraden auf seinem Konto. „Das 6:3 bis hierhin war etwas blass. Es hat sich dann leicht gebessert, auch weil schneller gespielt wurde. Aber wir hätten zur Pause höher führen müssen, hatten da noch einiges liegen lassen“, so Lahme.

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Die gleiche Einschätzung verbleibt in etwa auch für den zweiten Durchgang, als der Vorsprung nicht vehement ausgebaut wurde und die 30 Minuten eher ausgeglichen dahin plätscherten. So geriet die HG nie in Gefahr und Ostfildern zu keiner Zeit in den Verdacht, das Blatt noch wenden zu können. „Da hat uns eindeutig mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt, und wir hätten noch besser decken müssen“, wollte Lahme aber nicht zu sehr auf hohem Niveau kritisieren. Denn mit seiner Abwehr war er besonders in der ersten Halbzeit sehr zufrieden: „Das war ein ganz anderes Spiel als zuletzt in Blaustein und Söflingen. Wir ließen nur Würfe mit Kontakt zu, den Rest fischte Torwart ‚Ricki‘ aus den Ecken.“ Nicht nur Lahme war klar („unser Matchwinner Number One“), auch mannschaftsintern und bei der Publikumswahl zum Spieler des Abends stand Fauerbach ganz oben in der Gunst. Moderator Simon Förch meinte bei der Abstimmungspräsentation, die erstmals über die neue HG-App (wir berichteten) erfolgte: „Es kann heute nur einer sein.“

Lob für weitere Akteure der HG Oftersheim/Schwetzingen

Lob kam auch von Gästeseite. Deren Trainer Marco Gassmann faste seine Sicht zusammen: „Wir stellten Oftersheim/Schwetzingen vor Probleme, hatten aber selber welche, Tore zu werfen, da dort Kollege Fauerbach mit einem überragenden Tag stand.“ Generell sei er mit seinem Angriff nicht zufrieden gewesen, der zu wenig in die Tiefe kam, den HG-Innenblock nicht überlief. „Aber das müssen wir akzeptieren und das Positive mitnehmen: unsere Defensive. Denn wir schielen immer noch auf Platz drei.“ Der würde für den Aufsteiger den Klassenerhalt bedeuten.

Im Schatten des HG-Keepers spielten sich noch zwei andere Akteure etwas in den Vordergrund. Neben Burmeister war Leonard Zaum im Rückraum in seinem ersten aktiven Jahr eine treffsichere Bank und der A-Jugendliche Louis Maurer zeigte über mehr als eine Halbzeit eine bemerkenswerte Vorstellung auf Linksaußen.

HG: Fauerbach, Hoppe; Barthelmeß (2/1), Wahl (1), Kern, Triebskorn (2), Maurer (2), Burmeister (7), Stier (1), Haase (1), Geisler (4), Zaum (6), Kusch (2).

Freier Autor Dem Handball verbunden, aber immer flexibel

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