Wer will die TSG Eintracht Plankstadt in der Tischtennis-Verbandsklasse Nord der Männer jetzt noch stoppen? In der Höhe überraschend siegte der Tabellenführer im Duell der beiden ungeschlagenen Teams mit 9:2 bei der DJK Käfertal/Vogelstang und sicherte die Herbstmeisterschaft.
Vermutlich kann nur eine größere Welle von Verletzungen die TSG Eintracht noch am Titelgewinn und dem Aufstieg in die Verbandsliga stoppen. „Daran hätten wohl selbst die größten Optimisten nicht geglaubt“, meinte Coach Arnd von Conrady. „Die Eintracht hat bewiesen, dass sie den Namen nicht umsonst in der Vereinsbezeichnung trägt.“
Viele Fans dabei
Zahlreiche Plankstadter Fans waren auf die Vogelstang mitgereist, sie sorgten in der kleinen DJK-Halle für Heimspielatmosphäre. Es zeigte sich, dass Alexander Krieger, Boris Pastler und Co. einfach die beste Mannschaft der Liga sind. Beide Teams traten in Bestbesetzung an, bei Plankstadt spielte Alexander Wittmann nur im Doppel, im Einzel kam Christoph Theobald zum Einsatz.
Während der Sieg von Krieger/Pastler zu erwarten war, stellten Alexander Wittmann/Sarah Veith mit ihrem 3:1 gegen Robert Hackmann/Luis Miguel Oliveira Neves die Weichen auf Sieg. Krieger hatte beim 3:0 gegen Hackmann gar keine Probleme, Pastler schwächelte nur in einem Satz gegen Marc Adler. Knapp ging es in der Mitte zu, wo Karsten Weis 11:9 im fünften Satz gegen Paul Rebsam siegte. Luca Vierling musste sich gegen Dirk Recktenwald 2:3 (8:11) geschlagen geben. Was jedoch folgte, waren vier klare Einzelsiege im unteren und oberen Paarkreuz, sodass die Plankstäater Anhängerschar bereits nach knapp zweieinhalb Stunden jubeln durfte.
Bei der TSG Eintracht kombiniert sich Siegeswille mit Teamgeist, bestes Beispiel dafür ist Alexander Krieger, wie er seinen Mitspielern Energie für ihre Aufgaben gibt. Sein großer Erfahrungsschatz aus der 2. Bundesliga ist ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Ketsch kann aufatmen
Einen ganz wichtigen 9:4-Erfolg beim SV Adelsheim schaffte der TTC Ketsch und kann im Abstiegskampf etwas aufatmen. Adelsheim musste ohne zwei Stammspieler antreten, das kam Ketsch entgegen. Die 2:1-Führung in den Doppeln ging im oberen Paarkreuz verloren, doch dann punkte Ketsch vier Mal in Folge. Im Spitzeneinzel verlor Roman Nagurski 0:3 gegen Michal Dandar, dann waren wieder die nervenstarken Ketscher am Zuge.
Sie gewannen vier der fünf Fünfsatzduelle. Lukas Wehland bezwang den Abwehrspezialisten Benjamin Lux 3:2 (11:6). Tim Schütze siegte erst 14:12 im fünften Satz gegen Robert Gleich, im zweiten Durchgang beendete er die Partie mit 3:2 (11:2) gegen Alexander Becker. Ketsch beschließt die Vorrunde auf dem Abstiegsrelegationsplatz.
Oftersheim siegt im Derby
Für die SG Hockenheim/Reilingen sieht es nach dem 7:9 bei der TTG EK Oftersheim in Sachen Ligaverbleib ganz schlecht aus. Erneut fiel Manuel Vögele aus. Bei nur einem Doppelsieg nutzte die Überlegenheit im unteren Paarkreuz durch Felix Eustachi und Daniel Knauf nichts. „Die beiden haben gezeigt, dass sie das spielerische Potenzial haben, um sich noch ein ganzes Stückchen zu steigern“, sagte Stefan Trotter.
Stefan Berlinghof und Mazen Morsy sorgten mit sechs Punkten quasi im Alleingang für den Oftersheimer Sieg. Im Schlussdoppel fehlte Stefan Trotter/Alexander Drobny beim 1:3 (10:12, 11:9, 7:11 12:14) auch das nötige Glück gegen Berlinghof/Morsy.
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