3. Handball-Liga Frauen

Mit gestärkter Abwehr weitere Punkte einfahren

Rückraumspielerin Leonie Scholl ist vor dem Heimspiel der HSG St. Leon/Reilingen gegen Gedern/Nidda guter Dinge

Von 
Martina Lederer
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Die Drittliga-Handballerinnen der HSG St. Leon Reilingen erwarten am Sonntag zu Hause in der Reilinger Fritz-Mannherz-Halle die HSG Gedern/Nidda. Diese war schon vergangene Saison Staffelgegner und beim letzten Aufeinandertreffen begeisterten die Gastgeberinnen mit tollem Handball und fegten beim Heimspiel die Hessinnen mit 34:22 aus dem Harres.

Trainer Daniel Weinheimer hat nichts gegen eine entsprechende Wiederholung: „Das wäre schön, aber wir dürfen Gedern/Nidda nicht unterschätzen, auch wenn sie die ersten drei Spiele verloren haben. Das war gegen starke Gegner und hätte zum Teil auch anders ausgehen können. Zudem haben sie sich auch mit Neuzugängen verstärkt und sie sind sehr flexibel – jedes der drei bisherigen Spiele hinterließ einen anderen Eindruck – sowie aus fast allen Positionen wurfstark.“ Außerdem hat der Coach diesmal nicht die Qual der Wahl, er muss auf drei seiner Schützlinge verzichten, denn nach wie vor fehlt die Langzeitverletzte Cathrin Hofmann wie auch berufs- oder urlaubsbedingt Lena Nussbaumer und Wiebke Heck.

Rückraumakteurin Leonie Scholl, die 2020 nach ihrer Rückkehr aus Allensbach zur HSG stieß und zuvor mit dem TSV Birkenau schon 3. Liga gespielt hatte, sieht ihr Team gut auf die Gäste eingestellt. Wir haben die 25-jährige Heidelbergerin nach ihrer Meinung zu ihrem Team, der kürzlich gestarteten Saison und ihrer Prognose zur kommenden Partie befragt.

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Ist Ihre Mannschaft schon in der Saison 23/24 angekommen – auch Sie in Ihrem Dreierteam auf Halbrechts mit zwei Neuzugängen?

Leonie Scholl: Also in unserem Trio war während der Vorbereitung das Problem, dass Cathrin Hofmann aufgrund ihres Kreuzbandrisses auch jetzt noch nicht einsatzbereit ist, Melissa Engeln bis vor Kurzem noch ihren Mittelfußbruch auskurieren musste und ich selbst oft und zudem auch recht lange urlaubsbedingt nicht im Training war. Aber mir ist es besonders wichtig, dass wir uns menschlich super verstehen und auf der persönlichen Ebene definitiv zusammengefunden haben. Insgesamt ist ja bei den bisherigen beiden Spielen offensichtlich gewesen, dass wir im Angriff super in die Saison kamen, in der Abwehr ist noch reichlich Optimierungsbedarf, da fehlt uns noch der nötige Zugriff.

Wie schätzen Sie die Staffel Süd-West mit vielen neuen Gegnern und Eure Chancen ein?

Scholl: Ich denke, nahezu alle Teams sind sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen und es wird sicher spannend. Ich glaube aber fest daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir haben diese Saison den Vorteil, dass wir mit 19 Spielerinnen einen wesentlich breiteren Kader haben und sich die Belastungen auf viele Schultern verteilen lassen. Da wird es leichter zu kompensieren sein, wenn eine sich mal verletzt oder auch nur einen schlechten Tag erwischt, das war in der Vergangenheit oft schwierig und hat sich auf die Mentalität der ganzen Mannschaft ausgewirkt.

Am Sonntag erwartet Ihr mit der HSG Gedern/Nidda einen bereits bekannten Gegner der vergangenen Saison. Worauf wird es bei der Begegnung ankommen?

Scholl: Wir müssen unbedingt wieder zu unserer Abwehrstärke zurückfinden. Wir spielen unterschiedliche Deckungsvarianten, da haben die Absprachen noch nicht immer funktioniert, daran arbeiten wir und ich hoffe, dass wir das am Sonntag besser machen. Vor allem dürfen wir nicht so zaghaft agieren und müssen konsequenter vorgehen. Natürlich wurde auch unser Spiel schneller, das führt zu mehr Angriffen und folglich zu mehr Toren, optimalerweise zu weniger Gegentreffern. Wenn wir das hinbekommen, bin ich überzeugt, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die ersten Punkte in eigener Halle bejubeln können. Bild: HSG

Info: HSG St. Leon/Reilingen – HSG Gedern/Nidda (Sonntag, 24. September, 15 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle, Reilingen)

Redaktion

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