Basketball

MLP Academics Heidelberg zeigen in München zwei Gesichter

Gegen den Euroleague-Giganten FC Bayern Basketball zeigen die MLP Academics Heidelberg zwei völlig unterschiedliche Gesichter. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit folgt eine starke Reaktion – die am Ende jedoch nicht mehr reicht.

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Pressemitteilung
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Leon Kratzer (FC Bayern Basketball) im Zweikampf mit Osun Osunniyi (MLP Academics Heidelberg. © PIX-Sportfotos

Heidelberg. Gegen den Euroleague-Giganten FC Bayern Basketball zeigen die MLP Academics Heidelberg in der Bundesliga zwei völlig unterschiedliche Gesichter. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit folgt eine starke Reaktion – die am Ende jedoch nicht mehr reicht.

Die Partie in der Münchner BMW Park Arena beginnt aus Heidelberger Sicht denkbar schlecht. Zwei frühe Ballverluste und drei erfolgreiche Dreier der Bayern sorgen nach nur zwei Minuten für einen 0:9-Rückstand. Headcoach Danny Jansson reagiert mit einer schnellen Auszeit, doch der Respekt vor dem Favoriten bleibt spürbar.

Während die Münchner nahezu fehlerfrei agieren, tun sich die Academics schwer, ihren Rhythmus zu finden. Die Gastgeber treffen zwölf ihrer ersten 16 Dreierversuche und dominieren die erste Hälfte nach Belieben. Heidelberg dagegen verwandelt nur einen von sieben Distanzwürfen und leistet sich acht Ballverluste. Zur Pause steht ein ernüchterndes 35:63 auf der Anzeigetafel – eine Halbzeit zum Vergessen.

Aufbäumen nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel zeigen die Academics ihr anderes Gesicht. Defensiv aggressiver, offensiv strukturierter und mit neuem Selbstvertrauen gelingt im dritten Viertel die Trendwende. Osun Osunniyi wird mit 15 Punkten zum Topscorer, auch die Trefferquote aus der Distanz verbessert sich deutlich.

Die Heidelberger gewinnen sowohl das dritte (22:16) als auch das vierte Viertel (24:14) und zwingen die Bayern phasenweise in die Defensive. Doch die Hypothek aus der ersten Halbzeit bleibt zu groß – am Ende steht ein 81:93, das trotzdem Mut macht.

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„In der Halbzeit habe ich gesagt, es ist immer etwas einschüchternd, wenn man das FC-Bayern-Logo sieht. Sie haben große Qualität. Aber es ist frustrierend, dass wir in der ersten Hälfte nicht unseren Basketball gespielt haben“, erklärte Headcoach Danny Jansson nach der Partie. Auch Kapitän Marcel Keßen zeigte sich selbstkritisch: „Die erste Halbzeit geht gar nicht. Wir haben mit Angst gespielt. Wenn wir selbst sind, sieht es besser aus – das hat man danach gesehen.“

Die starke zweite Halbzeit in München soll nun Rückenwind geben. Schon am Mittwoch, 5. November, wartet in der Basketball Champions League mit Rytas Vilnius der nächste Härtetest. Dort wollen die Heidelberger von Beginn an zeigen, welches Gesicht wirklich das wahre ist.

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