Der Innenbandabriss im linken Knie, den sich Daniel Marzoll im ersten Saisonspiel gegen SG Heidelberg-Kirchheim zugezogen hat, ist auskuriert. Sehr zur Freude des Ketscher Anhangs und Trainer Marco Rocca hat der zentrale Mittelfeldspieler des Fußball-Landesligisten Spvgg 06 drei Spieltage vor der Winterpause wieder Fußballluft schnuppern dürfen. Im Auswärtsspiel beim TSV Kürnbach sorgte er nach seiner Einwechslung in der 46. Minute nicht nur für zwei Tore, sondern auch für mehr Qualität im Team.
„Daniel kann ein Spiel lesen und verfügt über sehr viel Erfahrung. Sein Doppelpack in Kürnbach hat unserem Spiel, gutgetan, denn im ersten Spielabschnitt lief es noch nicht so rund. Er hat uns in den letzten Monaten sehr gefehlt“, ist der 06er Trainer froh, seinen Spielgestalter wieder an Bord zu haben.
„Die Verletzungsphase war nicht einfach für mich, vor allem, wenn man sonntags nur von außen zuschauen durfte und nicht eingreifen konnte“, erklärt Marzoll und schildert auch, wie er sich in dieser Zeit fit gehalten hat: „Ich habe mich durch Krafttraining, Radfahren und später dann auch durch Laufeinheiten fit gehalten. Zusätzlich hatte ich regelmäßig Physiotherapie. Auch Marco Rocca und das gesamte Trainerteam haben sich extra die Zeit genommen für ein individuelles Training,“
Perfekter Einstand
Auf die Frage, wie es sich angefühlt hat, das erste Mal wieder auf dem Rasen zu stehen und gleich zwei Tore zu machen, sprudelte die Freude bei dem 32-Jährigen geradezu heraus.
„Es hat sich einfach nur wunderbar angefühlt, endlich wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen, gemeinsam zu fighten und schlussendlich auch zu gewinnen. Dass ich noch mit zwei Toren der Mannschaft helfen konnte, einen wichtigen Dreier einzufahren, war es ein perfekter Einstand für mich.“ sagt der in Schwetzingen geborene und in Ketsch wohnende Spieler. Durch die drei Punkte am grünen Tisch aus dem Spiel bei Türkspor Mannheim (wir berichteten) haben die Ketscher zunächst einmal Luft zu den gefährdeten Plätzen.
„Am Anfang der Saison haben wir uns schwergetan und sind weit hinter unseren Ansprüchen zurückgeblieben. In den letzten Wochen kamen wir deutlich besser in Fahrt und konnten unser Potenzial besser ausschöpfen. Allerdings sind wir noch nicht konstant genug, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Wenn wir das schaffen, können wir in der restlichen Runde noch einiges erreichen“, sieht Marzoll noch viel Luft nach oben.
Am Sonntag gastiert FC Bammental in der Enderlegemeinde. „Das ist natürlich ein schwerer Klotz, den es am Sonntag umzustoßen gilt. Wir haben aber auch schon bewiesen, dass, wenn wir als Einheit auftreten, an unsere Leistungsgrenze gehen und unser Potenzial abrufen, auch gegen Bammental punkten können.“
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