SC Pfingstberg/Hochstätt gegen den FV 1918 Brühl II – es war ein Spiel mit besonderer Note am Wochenende in der Fußball-Kreisliga. Brühls Trainer Pasquale Pilato hatte kürzlich bereits angekündigt, in der kommenden Saison das Team der Pfingstberg/Hochstätter zu übernehmen. Für diese Partie und auch für die restliche Rückrunde gelte sein Fokus allerdings dem FV 1918 II, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung betonte.
Herr Pilato, die erste Rückrundenbegegnung ging mit 0:3 verloren. Was kam in dieser Partie zu wenig von Ihrem Team?
Pasquale Pilato: In der Vorbereitung auf dieses Spiel waren mir fünf Spieler wegen Krankheit und Verletzung weggebrochen, zudem ist Tim Hoffmann noch gesperrt. Ich hatte zwei A-Jugend-Spieler dabei und insgesamt nur zwei Mann auf der Bank. Pfingstberg war von Anfang an die bessere Mannschaft und wir waren lange Zeit damit beschäftigt, auf dem dortigen Rasenplatz zurechtzukommen. Dann haben wir früh das 0:1 kassiert und alles, was wir uns vorgenommen hatten, war über Bord geworfen. In der zweiten Halbzeit wollten wir schauen, was noch möglich ist, haben aber mit dem ersten Angriff durch ein Eigentor das 0:2 gefangen. Mitte der zweiten Hälfte hatten wir zehn gute Minuten, aber spätestens mit dem verschossenen Elfmeter war die Moral dahin und man hatte danach nicht mehr das Gefühl, dass wir noch etwas holen können.
Wie haben Sie dieses Spiel erlebt – zwischen aktueller und zukünftiger Mannschaft?
Pilato: Natürlich fahre ich momentan ein Stück weit zweigleisig und führe auch Gespräche bezüglich des Kaders der nächsten Saison. Aber in der Trainingsarbeit und auch im Spielbetrieb gilt mein kompletter Fokus bis zum letzten Spieltag dem FV 1918 Brühl II. Deshalb ärgert mich die Niederlage vom vergangenen Sonntag auch sehr.
Was war ausschlaggebend, dass Sie die Aufgabe in Pfingstberg übernehmen?
Pilato: Es hatte zwei Gründe: Zum einen ist dort eine junge Truppe, die entwicklungsfähig ist. Und zum zweiten sind in Pfingstberg mit Andreas Brünnle und Ralf Hambücher zwei ehemalige Mitspieler von mir. Der Kontakt ist nie abgerissen und wir hatten in der Vergangenheit schon mehrmals die Thematik, aber entweder war ich dann nicht frei oder der Posten in Pfingstberg nicht. Und jetzt hat es geklappt.
Zurück zum FV 1918 Brühl II. Der Vorsprung auf Platz 14 beträgt zehn Punkte – sind Sie hier noch beruhigt?
Pilato: Keineswegs, die Tabelle ist trügerisch. Abhängig vom Abstieg aus der Landesliga kann es sein, dass auch vier Vereine absteigen. Wenn dem so wäre, dann wären es nur sechs Punkte und wir hier voll im Geschäft.
Am Sonntag geht es gegen das Schlusslicht FC Hochstätt Türkspor, das in der Rückrunde aufgerüstet hat...
Pilato: Ich denke, es wird wie im Hinspiel eine kampfbetonte Begegnung werden. Wenn wir sie nicht von Anfang an unter Druck setzen und zu Hause unsere Stärken ausspielen, wird es ein ganz harter Kampf. Wichtig wäre es, ein frühes Tor zu erzielen, um eine Zitterpartie zu vermeiden.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-pasquale-pilato-bis-saisonende-auf-fv-bruehl-ii-fokussiert-_arid,2183600.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/bruehl.html