Der TSG Eintracht Plankstadt und dem FV 1918 Brühl II ist es am vergangenen Wochenende gelungen, mit ihren Ergebnissen in der Fußball-Kreisliga aufhorchen zu lassen.
Die Plankstadter schafften nach einem 0:2-Rückstand das Comeback und gewannen in Wallstadt noch 4:2. „Die ersten 20 Minuten waren unterirdisch. Wir hatten keine Spannung, keine Konzentration“, fasste Trainer Ali Hanbas zusammen. Dann kam die Trinkpause, in der der Plankstadter eindringlich an seine Spieler appellierte. „Wir haben dann unseren Emotionen freien Lauf gelassen und ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Die Mannschaft hat gekämpft und Leidenschaft gezeigt und sich den Sieg verdient“, so Hanbas. Er möchte das Resultat bei einem der Spitzenvereine als Statement gegenüber der Konkurrenz verstanden wissen.
Dass sein Team mit weißer Weste „nur“ auf Rang neun steht, ist der Tatsache geschuldet, dass es in der Englischen Woche am Mittwochsspieltag zuschauen musste. Doch Hanbas nutzte dies idealerweise zur Spielbeobachtung. In der Partie Wallstadt gegen Brühl II konnte er seine beiden kommenden Gegner in Augenschein nehmen. „Brühl II hatte am ersten Spieltag Unterstützung von oben. Am Mittwoch haben sie mit einer anderen Startformation gespielt. Ich weiß nicht, ob sie sich jetzt schon gefunden haben“, fällt es Hanbas schwer, den kommenden Gegner einzuschätzen.
Sorgen macht ihm indes, dass vier seiner Leistungsträger wegen geplanter Urlaube fehlen könnten. Dennoch besteht die Hoffnung, dass er sie überzeugen kann, den Urlaub ein paar Stunden später anzutreten. „Wenn nicht, müssen sich die Spieler beweisen, die noch nicht so häufig gespielt haben“, so Hanbas.
Kleinfeld als Heimvorteil
Der FV 1918 Brühl II wies am Sonntag den TSV Neckarau mit 5:0 klar in die Schranken. Einmal mehr machte sich der Heimvorteil der Brühler auf dem kleinen Kunstrasenplatz bemerkbar. „Wir wollen wenig zulassen und aus den Fehlern des Gegners Kapital schlagen“, gewährt FV-Trainer Pasquale Pilato Einblick in seinen Matchplan. Der ging auch auf und so entstanden die beiden Tore zur 2:0-Pausenführung.
Nachdem sich der Aufsteiger mit den Partien gegen Gartenstadt, Wallstadt und Neckarau gegen drei etablierte Teams bewährt hat, will Trainer Pilato noch keinen Lagebericht abliefern: „Zu früh, um ein erstes Fazit zu ziehen. In allen Mannschaften fehlen noch Urlauber. Das wird sich alles noch einpendeln.“
In der Neuauflage des jüngsten Pokalfinales, in dem der FV 1918 Brühl II Mitte Juni gegen die TSG Eintracht Plankstadt die Oberhand behalten hatte, soll nun weiter gepunktet werden. Doch Pilato warnt: „Plankstadt spielt seit vielen Jahren in Kreis- oder Landesliga. Die Mannschaft hat Potenzial.“
Auch die weiteren Kreisligisten aus unserem Gebiet duellieren sich direkt miteinander: Dabei hat der FV 08 Hockenheim Heimrecht gegen die SG Oftersheim.
Info: TSG Eintracht Plankstadt – FV 1918 Brühl II, FV 08 Hockenheim – SG Oftersheim (beide Sonntag, 15 Uhr)
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