Reilingens Trainer zum Rückrundenstart: „Es muss passen, wenn wir etwas machen“

Der Ball rollt wieder im Fußballkreis. Zwei Nachholspiele stehen in der Kreisklasse A bereits an diesem Sonntag, 24. Februar, auf dem Programm. Der Tabellenvierte FV 08 Hockenheim (28 Punkte) empfängt dann den Spitzenreiter SV Enosis Mannheim, der aktuell sechs Zähler vor den Rennstädtern liegt, in der Winterpause noch einmal an seiner Kaderqualität geschraubt und mit Mansoor Abdo von der DJK Fortuna Edingen-Neckarhausen, Yves Hillger aus Ziegelhausen/Peterstal und Sebastian Stihler von der Spvgg Wallstadt drei zusätzliche Akteure geholt hat.

Auswärts muss unterdessen der SC 08 Reilingen antreten, der beim Aufsteiger Polizei SV Mannheim seine Visitenkarte abgibt und möglichst die 1:3-Hinspielniederlage vergessen machen möchte. Reilingen ist derzeit Siebter mit 24 Punkten, der SV rangiert zwar direkt dahinter auf Platz acht, liegt aber immerhin sieben Zähler hinter seinen Gästen. Über die absolvierte Vorbereitung auf und die Aussichten in der Rückrunde äußerte sich SC-Trainer Richard Weber gegenüber dieser Zeitung.

Herr Weber, wie bewerten Sie nun rückblickend die erste Saisonhälfte?

Richard Weber: Wir hatten im Sommer eine schlechte Vorbereitung und sind dann nicht gut in die Saison gestartet. Dann haben wir uns allmählich gefunden und hatten eine erfolgreiche Phase, bis uns nach und nach durch Langzeitverletzungen Stammspieler weggebrochen sind. Das hat uns etwas die Stabilität genommen. Gegen die Spitzenteams Enosis Mannheim und TSG Rheinau haben wir gute Ergebnisse erzielt, gegen andere giftige Mannschaften haben wir es nicht so hinbekommen.

Wie lief jetzt die Vorbereitungsphase auf die Rückrunde?

Weber: Es war durchschnittlich, die Spiele liefen ganz ordentlich und die Ergebnisse waren auch in Ordnung. Natürlich hätte es insgesamt besser laufen können, aber dann war auch Fasching und das hat das Training dann wieder unterbrochen. Jetzt freuen wir uns aber, dass es wieder losgeht.

Im letzten Test gab es gegen den FV Ubstadt ein 6:7, ein Resultat, das Ihnen doch mehr graue Haare machen müsste?

Weber: Das passiert mir nicht mehr, dafür bin ich schon viel zu lange dabei. Die erste Halbzeit lief schon sehr gut. Danach habe ich durchgewechselt, aber klar, das darf dann trotzdem nicht passieren, dass wir fünf Tore kassieren. Ich hatte gehofft, dass wir das noch irgendwie hinbekommen, aber dann waren die Beine weich und der Kopf nicht mehr da. In einem Rundenspiel hätte aber auch ich anders darauf reagiert.

Im Winter gab es personell keine Veränderungen. War das ein bewusster Schritt oder hat sich nichts ergeben?

Weber: Wir haben immer betont, dass es schon passen muss, wenn wir etwas machen. Es war mal der eine oder andere Spieler da, aber letztlich haben wir auch nicht die tabellarische Ausgangslage, dass wir zwingend etwas hätten machen müssen. Wir schauen jetzt gezielt auf die neue Runde, um den Kader dafür sinnvoll zu ergänzen.

Am Sonntag geht es zum Polizei SV Mannheim, bei dem es zum Rundenauftakt eine 1:3-Niederlage gab. Was blieb aus diesem Spiel hängen?

Weber: Wir hätten das Spiel gewinnen müssen. Irgendwie waren alle überrascht, als es plötzlich 0:1 stand. Es zieht sich aber schon durch die ganze Runde, dass wir Gegentore kriegen, nachdem wir die Absicherung vernachlässigt haben. Für Sonntag habe ich noch ein paar Fragezeichen, aber die ersten zehn, elf Spieler stehen, beim Rest hoffe ich einfach darauf, dass sie noch fit werden.

Info: Polizei SV Mannheim – SC 08 Reilingen (Sonntag, 14 Uhr), FV 08 Hockenheim – SV Enosis Mannheim (14.30 Uhr).