Oftersheim/Schwetzingen. Stell‘ dir vor, es ist Saisonstart – und viele sind nicht dabei. Als der Deutsche Handballbund bekanntgab, dass die 3. Liga bereits am vorletzten Augustwochenende ihre Saison eröffnen sollte, waren sich die Entscheidungsträger der hiesigen HG Oftersheim/Schwetzingen schnell einig: „Möglichst ohne uns.“
Die Spielplangestalter und das Führungspersonal bekamen es in zahlreichen Absprachen hin, dass das Kurpfälzer Ensemble in der Ferienzeit noch zwei Wochen Aufschub bekam. Dieses Unterfangen wurde hauptsächlich wegen des eventuell schwachen Zuschauerzuspruchs und dem absehbaren Mangel an Helfern, die sich größtenteils noch im Urlaub befinden könnten, angestrebt und umgesetzt.
Mit diesem Gedanken stand die HG nicht alleine da. Am jetzt anstehenden ersten Spieltag finden nur vier von acht vorgesehenen Partien statt: TV Bittenfeld II – Saase³Leutershausen, SG Köndringen/Teningen – Wölfe Würzburg, Rhein-Neckar-Löwen II – TV Erlangen-Bruck, SG Pforzheim/Eutingen – SVS Kornwestheim. In der Woche darauf sind es immerhin schon fünf: Erlangen-Bruck – Bittenfeld II, S³L – Pforzheim/Eutingen, TuS Fürstenfeldbruck – Köndringen/Teningen, Kornwestheim – VfL Pfullingen und HBW Balingen-Weilstetten II – RNL II.
Kurios: HG Oftersheim/Schwetzingen in leerer Tabelle der 3. Liga auf Platz eins
Im Gegensatz dazu waren zwei Teams sogar schon vergangenes Wochenende aktiv; Oftersheim/Schwetzingens Auftaktgegner Wölfe Würzburg (Spiel am Samstag, 6. September, 19.30 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen) und der VfL Pfullingen starteten im DHB-Pokal, schieden allerdings beide aus. Die Franken mit 31:32 gegen ihren Lokalrivalen und Lengler-Cup-Teilnehmer TV Großwallstadt vor 554 Zuschauern in Rimpars heimischer Dorfhalle, die Schwaben deutlicher mit 20:28 gegen den TV Hüttenberg vor 500 Besuchern.
Die HG, die in der noch leeren offiziellen Tabelle auf Rang eins gelistet ist, Erlangen II, Horkheim, Neuhausen und Konstanz greifen erst in der dritten Runde um den 6. September in den Regelbetrieb ein. Christoph Lahmes HG-Truppe und er als Cheftrainer selbst haben zwar dadurch die Möglichkeit, ihre Konkurrenz „auszuspionieren“ und besser kennenzulernen, allerdings fehlt ihnen dafür der Spielrhythmus unter Wettkampfbedingungen. Um diesen herzustellen, wird fleißig getestet, vor einigen Tagen bereits bei S³L, nun gegen einen anderen Ligarivalen, den TSB Horkheim, der ursprünglich von der spielleitenden Stelle für den zweiten Spieltag als Auswärtsgegner geplant war.
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