Natürlich strebt der SV Sandhausen im Saisonendspurt noch Rang vier und damit die Qualifikation für den DFB-Pokal an. Die kann der achtplatzierte SVS aber auch nach dem letzten Spieltag der 3. Fußball-Liga im badischen Pokalfinale gegen den Verbandsligisten 1. FC Mühlhausen (25. Mai, 11.45 Uhr in Walldorf) fixieren. Entsprechend entspannt können die Sandhäuser in das letzte Auswärtsspiel der Saison beim SV Waldhof Mannheim am Samstag (Spielbeginn 16.30 Uhr) gehen.
„Aber es wäre umso besser, das schon vorher festzumachen“, hatte David Otto bereits nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen am Samstag Platz vier ins Visier genommen. Auch Jens Keller will trotz der Minimalchance auf Rang vier nichts von einem Spannungsabfall bei seiner Elf wissen. Der Trainer appelliert an die Arbeitsmoral: „Wir sind Profis, wir gehen auf dem Platz, um zu gewinnen“, sagte der 53-Jährige bei der Spieltagspressekonferenz am Mittwoch.
Beim kurpfälzischen Nachbarn könnte am Samstag eine Entscheidung im Abstiegskampf fallen. Vor dem 37. Spieltag rangiert der SV Waldhof mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf Rang 16. Auf eine entsprechende Intensität bereitet Gästetrainer Keller sich vor: „Das wird ein ganz heißes Spiel.“ Von den Mannheimern erwartet er hohe Aggressivität und viel Physis. „Da wird es wichtig sein, dass wir körperlich dagegen halten“, meinte der SVS-Coach vor.
Zahlreiche Tickets verkauft: Sandhausen-Trainer Keller freut sich auf Waldhof
Von den Rängen werden die Zuschauer ihren Beitrag zu einer hitzigen Atmosphäre leisten. Über 11 000 Tickets wurden bereits verkauft. Die Fans der Blau-Schwarzen machen im Abstiegskampf mobil und haben in der Stadt Banner mit Aufrufen wie „Alle ins CBS“ platziert. Keller freut sich auf die Zuschauerkulisse und die emotionale Stimmung. „Das ist der Grund, warum wir Profis sind.“
Sechs SVS-Akteure können am Samstag in der Quadratestadt verletzungsbedingt weiterhin nicht auflaufen. Zudem sitzt Rechtsverteidiger Luca Zander eine Gelbsperre ab. Kapitän Alexander Mühling hingegen hat den Bann hinter sich und wird im Carl-Benz-Stadion wahrscheinlich wieder von Beginn an auflaufen.
Rouwen Hennings wird den SV Sandhausen wohl verlassen
Wohl kein weiteres Spiel im schwarz-weißen Dress wird Rouwen Hennings bestreiten. Der 36-Jährige fällt bereits seit November aus und war im April an der Achillessehne operiert worden. „Ich hätte ihn gerne noch mal fit bei uns“, sagte Trainer Keller zwar, dennoch sei es „ein enormer Kraftakt, sich nach so einer langen Verletzung noch mal in den Profibereich zurückzukämpfen“.
Ähnlich bedeckt wie der Sandhäuser Trainer sich in Sachen wöchentliches Personal regelmäßig gibt, hält er es auch in puncto Transfers. Angesprochen auf Linksverteidiger Till Schumacher von Austria Klagenfurt, mit dem man sich laut Sportdirektor Matthias Imhof beschäftige (wir berichteten), gab er nur zu: „Sicherlich ist dieser Name schon gefallen.“
Dass mit Jonas Weik aktuell nur ein einziger etatmäßiger Linksverteidiger im Kader steht und der SV Sandhausen deshalb auf dieser Position Verstärkung sucht, bestätigte Keller. Weik sei zudem der einzige Linksfuß - Till Schumacher übrigens auch.
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