Jugend-Handball Bundesliga

Schwächephase dauert zu lange

Oftersheim/Schwetzingen unterliegt Titelfavorit Reinickendorf „nur“ 20:31

Von 
mj
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Trainer Christoph Lahme und sein Spielmacher Bastian Seitz. © Lenhardt

Mit 20:31 (10:14) unterlag die HG Oftersheim/Schwetzingen dem großen Favoriten im Kampf um die deutsche A-Jugend-Meisterschaft den Handballern von den Reinickendorfer Füchsen. Das ist weit weniger heftig als die Hinspielpleite, hätte aber vielleicht auch noch ein wenig länger enger verlaufen können.

Der Hausherr hatte seine Gäste nämlich zunächst gut im Griff, gestaltete die Partie auf der berühmtem Augenhöhe. Die Hauptstädter verloren früh Juniorennationalspieler Nicholas Schley, der auch schon in der Profimannschaft der Füchse international im Einsatz war. „Es ist wohl ein Bänderriss im Knöchel“, meinte der Kreisläufer gefasst.

Bei den Kurpfälzern machte sich das Fehlen zweier Stammkräfte anfangs kaum bemerkbar. Leonard Zaum (wurde für die abendliche Drittliga-Partie in Pfullingen geschont) und Sinan Antritter (Handverletzung) waren zum Zuschauen und Mitbibbern verdonnert. Auch sie erlebten dann einen krassen Einbruch nach 10:8-Führung (25.).

Zwei Tore in 17 Minuten

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Beim folgenden 10:9 wollte Trainer Christoph Lahme via Auszeit einige personelle Wechsel und strukturelle Anpassungen vornehmen. Die Unterbrechung spielte aber mit längeren Nachwirkungen eher dem Gegner in die (grüne) Karte. „Ich konnte nicht ahnen“, meinte er später, „dass es dann so weitergeht“.

Seine Leute schafften es, über 17 Minuten nur zweimal einzunetzen, selbst Konter fanden kein Ziel mehr innerhalb des Torgestänges. Die Berliner, die auch außer Schley nicht auf ihre komplette Bestbesetzung zugreifen konnten, waren 14-fach erfolgreich (12:22/42.).

Antritter hatte von der ungewohnten Beobachterposition von außen folgende Analyse parat. „Als Bastian Seitz zwecks Pause (er war auch für das Pfullingen-Spiel gesetzt/Red.) draußen war, hat keiner die Verantwortung übernommen, das Spiel zu beruhigen. Alle agierten viel zu hektisch und überstürzt.“ Viele Alternativen bei den Spielern gab es aber kaum.

Erst nach dieser Durststrecke verlief die Begegnung wieder „normal“, sprich mehr oder weniger ausgeglichen. Oftersheim/Schwetzingen mühte sich redlich gegen Reinickendorf Abwehr ab. Der Favorit spulte indes routiniert sein Programm ab, oft über seinen treffsicheren Rechtsaußen Lennart Steltner (7).

HG: Rabe, Sommer; Kuhlee (2), Auth (2), Schmid, Seitz (6/3), Bauer (1), Winkler, Kirchner (1), Maurer (1), Merkel (5), Köser (1), Zimprich, Löffler (1). mj

Info: Weitere Bilder gibt es unter www.schwetzinger-zeitung.de

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