Im Interview

Schwetzinger Mountainbiker Lennart Krayer hat Olympia 2028 als Ziel

Der Mountainbiker Lennart Krayer belegte bei den U23-Europameisterschaften in Rumänien zweimal den fünften Platz. Er trainiert vielseitig, um sich auf verschiedene Untergründe und Wetterbedingungen vorzubereiten.

Von 
Michael Wiegand
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Lennart Krayer in Mairiporã. © Armin Küstenbrück

Bei den jüngsten U23-Europameisterschaften im rumänischen Sportresort Cheile Gradistei ist der Schwetzinger Mountainbiker Lennart Krayer knappt an einer Medaille vorbeigerast – zweimal! Mit dem Team und einzeln belegte der 22-Jährige jeweils Platz fünf.

Wie fällt Ihr Fazit zur Europameisterschaft in Rumänien aus?

Lennart Krayer: Die EM verlief ganz gut für mich. Ich bin für Deutschland die Staffel gefahren und einzeln trotz eines platten Reifens auch noch auf Platz fünf wieder nach vorne gefahren.

Wie bereiten Sie sich auf die Rennen vor? Können Sie gezielt auf einen bestimmten Untergrund oder Wetterverhältnisse und Geländetyp sowie Steigungen hintrainieren?

Krayer: Ich versuche, in meinem Training alle möglichen Untergründe und Schwierigkeitsgrade zu befahren. Ich trainiere außerdem im Nassen und Trockenen sowie auch bei warmem und kaltem Wetter. Bei Regen zum Beispiel auf Trails, damit ich mich, wenn es während eines Rennens tatsächlich auch mal regnen sollte, besser darauf einstellen kann.

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Wie sieht Ihre Traumstrecke aus?

Krayer: Ich würde sagen, meine Traumstrecke wären lange Anstiege auf Waldboden mit schweren Abfahrten. Am besten mit einer etwas längeren Renndauer, etwa mit 90 Minuten.

Was steht als Nächstes an Starts an?

Krayer: Ich fahre als Nächstes den World-Cup in Tschechien, in Nove Mesto Na Morave. Am 24. Mai Short Track und am 25. Mai das XCO-Rennen.

Wie würden Sie Ihr Saisonziel definieren?

Krayer: Ich möchte diese Saison im World-Cup auf dem Podium stehen sowie deutscher Meister werden.

Lennart Krayer startete in Obergessertshausen. © Krayer

Und Ihr Fernziel?

Krayer: Bei Olympia 2028 am Start zu stehen, wäre ein Ziel, das ich gerne erreichen würde.

An welchen Schwächen arbeiten Sie aktuell? Und wo liegen Ihre Stärken?

Krayer: Meine Schwäche ist meine Spritzigkeit, die ich aber schon stark verbessert habe. Ich habe deswegen mehr Krafttraining gemacht und bin im Training auch härter und schneller gefahren. Ich versuche momentan, trotz der hohen Renndichte, ins Krafttraining zu gehen und entsprechend hartes Training zu absolvieren. Meine Stärke? Ich bin ein sehr guter Bergfahrer.

Mit Blick zurück auf Ihre schon jetzt beachtliche Karriere: Über welchen Erfolg können Sie sich noch heute freuen?

Krayer: Ich freue mich heute eigentlich noch über alle meine Erfolge, aber am meisten über den Titel bei den Weltmeisterschaften 2020 in Österreich.

Redaktion

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