Handball

Sieg für Rhein-Neckar Löwen – HG Oftersheim/Schwetzingen verliert im Lengler-Cup deutlich

Der Erstligist setzt sich souverän mit 46:28 gegen Gastgeber HG Oftersheim/Schwetzingen durch. Trotz mutigem Beginn bleibt der Drittligist chancenlos.

Von 
Mike Junker
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Tim Nothdurft beim Abschluss. Der Linksaußen gewinnt mit Erstligist Rhein-Neckar Löwen 46:28 gegen Gastgeber Oftersheim/Schwetzingen. © Andreas Gieser

Oftersheim/Schwetzingen. Welch ein Auftakt zum Patrick-Lengler-Cup. Die Hütte, die altehrwürdige Schwetzinger Nordstadthalle, war schon lange vor Beginn bis unters Dach und in den Garagen gefüllt. Denn so nah kommen die Fans in der Mannheimer SAP Arena ihren Handballidolen nicht und auch nach Spielende war den Andrang nach Autogrammwünschen und Fotos riesengroß.

Erwartungsgemäß setzten sich die Favoriten dann durch. Erstligist Rhein-Neckar-Löwen gewann gegen Gastgeber HG Oftersheim/Schwetzingen aus Liga drei mit 46:28 (23:14). FA Göppingen schlug zudem den TV Großwallstadt 37:27 (16:12).

Im Kampf David gegen Goliath setzte HG-Trainer Christoph Lahme in der Offensive über volle 60 Minuten auf die Sieben-gegen-sechs-Variante, RNL-Coach Maik Machulla eine 5:1-Deckung mit teilweise Robert Timmermeister auf der Spitze dagegen. Dabei agierten die Hausherren wahlweise mit zwei Kreisläufern oder vier Mann im Rückraum. Und zunächst wehrte sich der David mächtig. Er hatte aber auch etwas Pech. Wenn die heimischen Keeper einen Ball hielten, endete der Abpraller entweder bei einem Löwen oder es wurde Siebenmeter gepfiffen. Trotzdem setzte Kapitän Marc Kern vom Kreis das 7:7 (12.), Linksaußen Max Barthelmeß markierte mit einem Dreher gegen David Späth noch in der gleichen Minute das 8:8. Machulla nahm nach einer Viertelstunde seine erste Auszeit.

Lengler-Cup Nordstadthalle: Oftersheim/Schwetzingen gegen Rhein-Neckar Löwen deutlich

Danach wurde es wegen etlicher HG-Angriffsfehler etwas einseitig, was im Gegenzug Lahme zum Timeout zwang. Zur Pause waren es dann doch schon neun Tore Rückstand. Und der Start in den zweiten Durchgang misslang völlig. „Zu ungeduldig“ agiere sein Team, bemängelte früh Kern. Aber vorne lief nicht mehr viel zusammen (15:28). Der Effekt des siebten Feldspielers war verpufft, der Anfangsschwung, das Überraschungselement, war vorbei.

Zwischendurch bremste beispielsweise Dani Baijens sogar das Tempo ein, damit auch die Gäste ihre Auftaktsequenzen ausprobieren konnten. Schließlich war es ihre erste Vorbereitungspartie. Etwas Schwung brachte noch einmal der Einsatz der jüngeren HG-Spieler wie Sinan Antritter und Henri Hell, aufzuholen war aber nichts mehr und Lahme wurde das Ergebnis dann doch etwas zu deutlich, wie an seiner Gestik noch während des Spiels erkennbar wurde.

Im Spiel um Platz drei geht es am Samstag ab 16 Uhr für die HG gegen Großwallstadt weiter. Das Finale bestreiten um 18 Uhr die Rhein-Neckar-Löwen und FA Göppingen.

HG: Fauerbach, Berghoffer; Barthelmeß (5), Antritter (2), Kern (6), V. Hulak, Suschlik (1), Schmid, Nauß (1), Burmeister (2), Bösing (2), Hammarberg (3), Haase (3), Muth (1), Hell (1), Ferger (1).

RNL: Späth, Jensen; Larson (2), Timmermeister (2), Nothdurft (6), Jacobsen, Sandell (3), Heymann (1), Steenaerts (9), Móré (6), Groetzki (2), Thrastarson (4), Jaganjac, Baijens (7), Aspenbäck (1), Kohlbacher (3).

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