Sandhausen. Dennis Diekmeier hat in seiner langen Karriere schon viele Mitspieler gehabt. Jetzt kommen auf einen Schlag bestimmt 20 neue Gesichter hinzu. „Wie müssen uns erst mal kennenlernen“, meinte der Kapitän des Fußball-Zweitliga-Absteigers SV Sandhausen, während sich hinter ihm die Kollegen auf den Weg zum Sportplatz machten.
Elf Neuzugänge waren am Mittwoch beim Auftakttraining im Walter-Reinhard-Stadion dabei, dazu die vier Testspieler Lion Schuster (Rapid Wien/Mittelfeld), Kaylen Reitmaier (Fortuna Düsseldorf/Tor), Dorian Cevis (FC Augsburg II) und Stürmer Daniels Ontuzans (SC Freiburg II/beide Sturm). „Es liegt an ihnen, zu überzeugen“, sagte der neue Trainer Danny Galm, der sich freute, endlich mit seiner Mannschaft auf dem Platz stehen zu dürfen.
25 Leute im Kader des SV Sandhausen
22 Feldspieler und drei Torhüter - das ist die Kaderstärke, die der neue Sportdirektor Matthias Imhof anstrebt. Dennis Diekmeier ist neben den Torhütern Nicolai Rehnen und Timo Königsmann, Mittelfeldtalent El-Zein sowie den Offensivspielern Christian Kinsombi und Franck Evina aus dem Zweitliga-Kader übriggeblieben - dazu kommen Livan Burcu und Dennis Ebel aus der eigenen U19 A-Jugend.
Nach Adam Riese sind also noch vier Plätze frei. „Es sind noch ein paar Positionen offen, aber da sind wir dran“, kündigte der Sportdirektor weitere Neuzugänge für die nächste Tage an. Im Kader eine Schlüsselrolle einnehmen sollen sicher die Neuzugänge Rouven Hennings, Tim Knipping und Alexander Mühling. Stürmer Hennings (35) erzählte, dass sein erster Kontakt mit dem SV Sandhausen über Teammanager Philipp Klingmann zustande gekommen war. Und kurioserweise sei es lediglich um Karten für das letzte Saisonspiel gegen den Hamburger SV gegangen. Daraus entwickelte sich mehr: „ich habe noch Lust, auf gutem Niveau Fußball zu spielen und mitzuhelfen, wieder eine Liga höher zu kommen“, sagte er am Mittwoch.
Rückehr an alte Wirkungsstätte
Für Mühling und Knipping ist es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. „Ich habe hier meine erste Profi-Erfahrungen gesammelt“, dafür ist Mühling (30) immer noch dankbar - in Kiel reifte er dann zum Zweitliga-Ausnahmespieler . „Hier ist es noch so wie früher, ich kenne alles noch“, sagt der gleichaltrige Knipping, der aus Dresden kommt und 2019 noch mit Dennis Diekmeier in Sandhausen zusammenspielte.
Gemeinsam wollen die Routiniers dafür sorgen, dass der SVS wieder in die zweite Liga zurückkehrt - das ist das erklärte Ziel. „Mit dem Druck müssen und wollen wir umgehen“, sagt der Abwehrspieler selbstbewusst. Kapitän Diekmeier sieht es ähnlich: „Klar wollen wir wieder hoch.“ Und der erste Eindruck von den neuen Teamkameraden stimmen ihn optimistisch: „Das sind sehr viele positive Typen.“
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