Unglaubliche 206 Kegel in einem Satz

Andreas Tippl muss sich wie im falschen Film vorgekommen sein. Der Routinier des Bundesligisten Frei Holz Plankstadt spielte in der Partie beim TSV Breitengüßbach gegen Chris Georgi und dieser brannte ein wahres Feuerwerk ab. Nachdem er schon im dritten Satz 112 Kegel über 15 Wurf in die Vollen erzielt hatte, steigerte er sich im abschließenden Durchgang auf 112 in die Vollen und sensationelle 94 im Abräumen. „206 Kegel in einem Durchgang, das habe ich im Wettkampf live noch nie gesehen“, meinte FH-Akteur Fabian Sommer entgeistert. Wahre Fabelzahlen, die Georgi da abgeliefert hat, und Zahlen, die niemand bei Frei Holz auch nur annähernd spielen kann. Neben ihm verlor Tippl mit nur 27 Kegeln im Abräumen des vierten Satzes völlig den Faden. Mit 122:206 verlor er diesen Satz.

Es passte zum Gesamtbild, was Plankstadt in Breitengüßbach – in der Nähe von Bamberg gelegen - ablieferte. Die Gastgeber spielten mit 3919 Kegeln einen neuen Heimrekord, die 206 von Georgi waren Einzelbahnrekord, und so verlor Frei Holz mit 0:8 und über 400 Kegeln Differenz. Und dabei waren einzelne Ergebnisse gar nicht so schlecht. Sascha Schränkler überzeugte mit 613 Kegeln (111 in die Vollen in Satz drei), hatte aber in Christian Jelitte (673 Kegel) den zweitbesten Breitengüßbacher gegen sich und blieb ohne jeden Satzgewinn. Manuel Vörg bestätigte seinen Status als einer der konstantesten Plankstädter in dieser Saison. Gegen Tobias Stark gelangen ihm immerhin zwei Satzgewinne, doch Stark war 14 Kegel besser. „Vielleicht können wir im letzten Saisonspiel gegen Mörfelden noch was erreichen“, meinte Fabian Sommer mit Blick auf die letzten drei Spiele dieser so frustrierenden Spielzeit.