St. Leon/Reilingen. Lange Zeit sah es in der Fritz-Mannherz-Halle nach einem weiteren, dringend nötigen Erfolg des Handball-Verbandsligisten HSG St. Leon/Reilingen gegen die SG Nußloch aus. Am Ende hatten die Gäste mit dem zu deutlich ausgefallenen 20:24 (11:7) die Nase vorne und nahmen die Punkte mit nach Hause.
Letztendlich reichten 20 Tore für die Gastgeber nicht aus, obwohl die HSG über den Großteil der Begegnung zum Teil deutlich in Führung gelegen hatte.
HSG St. Leon/Reilingen verschenkt Heimsieg leichtfertig
Mit einer guten Abwehr und einem überragenden Torwart hatte die HSG die SG weitestgehend im Griff, wirkte sehr engagiert und wollte die Punkte unbedingt in Reilingen behalten. Mit viel Einsatz bearbeiteten die Hausherren die SG-Offensive und was dann aufs Tor kam, war oft eine sichere Beute des ausgezeichneten HSG-Keepers. Gegen Ende der Partie agierten die Gastgeber zu hektisch, was die SG kompromisslos ausnutzte. Am Ende stand das aufopferungsvoll kämpfende Heimteam mit leeren Händen da und versäumte es fast leichtfertig, die Punkte zu Hause zu behalten.
Da beide Defensivreihen mit einer kompakten 6:0-Formation agierten, hatten es beide Offensivreihen schwer, zu Treffern zu kommen und es entwickelte sich eine recht torarme Partie. Das 3:3 in der 12. Minute zeugte von den Offensivproblemen beider Mannschaften. Dann jedoch fand das nun dynamischer spielende Heimteam viele Möglichkeiten, die SG-Defensive zu überwinden und führte zur Pause mit 11:7.
HSG-Trainer Martin Schnetz wegen Chancenverwertung bedient
Im zweiten Durchgang erhöhte die HSG bald auf 13:7. Die Gäste stellten fortan auf eine 5:1-Defensive um und glichen zum 13:13 aus. Dann hatte sich St. Leon/Reilingen gefangen und führte dank eines 4:0- Laufs mit 17:13 (46.). Doch unverständlicherweise vergaben die Gastgeber dann ihre Chancen zu überhastet. Nußloch nutzte diese Phase konsequent und erzielte sechs Tore in Folge zur 19:17-Führung. Die HSG blieb zwar beim 19:20 und 20:21 dran und hatte auch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch sie wirkte hier zu hektisch – am Ende stand eine 20:24-Niederlage.
„Die vielen freien Chancen in der zweiten Halbzeit, die nicht genutzt wurden, haben uns den Sieg gekostet“, war Trainer Martin Schnetz nach Spielende entsprechend enttäuscht.
HSG: Zanki; Gaida (2), Schmitt, Netscher, Zanki, Benetti (3), Halilovic (4), Schäfer, Fink (3), Frank (6/4), Schwechheimer (1), Baumgärtner, Bender (1).
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