Verletzung beim SV Sandhausen: Rouwen Hennings fällt lange aus

Sandhausen. Mit sechs Treffern in 14 Spielen für den SV Sandhausen hat Rouwen Hennings seine Klasse im vergangenen Jahr in der 3. Fußball-Liga unter Beweis gestellt. Auf weitere Einsätze wird der 36-Jährige in dieser Spielzeit aber wohl nicht kommen, denn der Stürmer wurde am Donnerstag an der Achillessehne operiert und fällt damit „bis auf Weiteres“ aus. Das teilte der Verein am Freitag auf seinen sozialen Kanälen mit.

Der Neuzugang steht dem Absteiger seit November nicht zur Verfügung. Damals hatte Hennings sich im Heimspiel gegen Duisburg einen Muskelfaserriss zugezogen. Seitdem hat er immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Beim Trainingsauftakt ins neue Jahr war die betroffene Wade zwar ausgeheilt, durch das Kompensationstraining hatte die Achillessehne aber mit einer Reizung reagiert. Im Februar hatte Hennings zwar am Mannschaftstraining teilnehmen können, beim Heimspiel gegen den Freiburg II im März war er allerdings mit einer Orthese am Fuß im Stadion zu sehen. Trainer Jens Keller nahm zuletzt bereits vorweg, dass der Stürmer „sicher noch für längere Zeit“ ausfallen werde.

Damit stellt sich unweigerlich die Frage nach der Zukunft des zu Saisonbeginn von Fortuna Düsseldorf ablösefrei verpflichteten Angreifers. Sein Vertrag läuft am 30. Juni aus. Eine Klausel, wonach sich die Vertragslaufzeit bei einer bestimmten Anzahl absolvierter Spiele automatisch verlängert, greift daher nicht, berichtete der „kicker“ kürzlich. „Wir sind in Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit“, sagte Sportdirektor Matthias Imhof, schränkte im Hinblick auf Hennings’ Alter und Gesundheitszustand allerdings ein: „Wir müssen sehen, ob er körperlich voll fit wird.“

Angesichts von Hennings’ Erfahrung und Torausbeute, die ihm neben David Otto noch immer den geteilten Spitzenplatz in der mannschaftsinternen Torjägerliste verschafft, stünde der Routinier dem SVS sicher auch in der neuen Spielzeit gut zu Gesicht – ligaunabhängig. Otto benötigte für dieselbe Anzahl an Toren schließlich mehr als doppelt so viele Einsätze (31).