Im Interview

Wiedersehen mit dem alten Trainerteam

Jana Pahl vor dem Drittliga-Derby der HSG. St. Leon/Reilingen mit den Juniorflames

Von 
Martina Lederer
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Das erste Heimspiel in der 3. Liga bestreiten die Handballerinnen der HSG St. Leon/Reilingen gleich gegen den einzigen Derbygegner der Staffel Süd-West, der HSG Bensheim/Auerbach II, am Sonntag zu Hause. „Außer Leonie Scholl und vermutlich Hanna Marquardt kommt niemand seit der vergangenen Woche dazu und letztmalig können wir den Kader aus der Ib mit Lena Strifler und Kristin Auer verstärken, danach spielen sie zeitgleich und wir können nicht mehr auf ihre Unterstützung zählen”, sieht der neue Trainer Armin Merz der Partie sorgenvoll entgegen.

Denn die Juniorflames zählen sicher zum Favoritenkreis, haben einen großen ausgeglichenen Kader, somit viele Wechselopionen und Torfrau Leonie Moormann, bis letzte Saison bei den Ketscher Kurpfalzbären unter Vertrag, vernagelt zuverlässig ihren Kasten.

Einige Ausfälle

Zudem kennt das neue Trainerteam der Hessinnen, Sascha Kuhn und Matthias Kolander, die Stärken und Schwächen ihrer letztjährigen Schützlinge aus St. Leon/Reilingen bestens und wird die Mannschaft der Juniorflames sicher besonders motiviert einschwören. Ihre Überlegenheit haben sie in ihrem ersten Heimspiel schon bewiesen, als sie die TG 1888 Eddersheim mit 34:18 deklassierten, was sie zusätzlich noch beflügeln wird. HSG-Coach Merz hingegen muss weiterhin auf Britta Miltner sowie Natasa Halilovic, die Langzeitverletzte Samira Schulz und Lena Nussbaumer verzichten, die er beide vor allem dringend in der Abwehr benötigen würde.

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Wir haben der 27-jährigen Spielerin Jana Pahl (Bild), die nach der vergangenen Runde zusammen mit Jonathan Winter den Vorsitz des HSG-Vorstands übernommen hat, einige Fragen zur gerade begonnenen Drittligasaison gestellt.

Sie sind jetzt nicht mehr nur Spielerin, sondern zusammen mit Jonathan auch HSG-Vorsitzende. Was hat sich für Sie geändert?

Jana Pahl: Aus allem, was den Spielbetrieb von Damen I angeht, halte ich mich bewusst raus und überlasse das Jonathan – hier bin ich nach wie vorher ganz einfach Spielerin, damit es erst gar nicht zu einem Interessenkonflikt kommen kann. Natürlich ist der Gesamtaufwand für mich deutlich höher und ich bin natürlich auch in Ausstattungsbeschaffung oder medialen Fragen gefordert – in der Umstrukturierung und Aufgabenverteilung sind wir aber noch mitten im Findungsprozess.

Haben Sie sich auf den Saisonstart gefreut und wenn ja, warum?

Pahl: Ich habe mich dieses Jahr unfassbar auf den Saisonstart gefreut, schon allein, weil unsere Trainingsbeteiligung durch Geschäfts- und Urlaubstermine nicht unbedingt befriedigend und dadurch für die jeweils Anwesenden sehr kräftezehrend und extrem anstrengend war. Gefühlt sind wir aber als Team eigentlich noch nicht so weit eingespielt, jetzt schon in eine lange anstrengende Runde zu starten. Dennoch spielen wir vor allem Handball für den Wettkampf, also um uns zu messen und dem fiebern wir entgegen und werden immer mehr zusammenwachsen.

Wie ordnen Sie Ihre Mannschaft in dieser Saison in der Staffel Süd-West ein?

Pahl: Ich glaube, es handelt sich um eine ausgeglichene Staffel mit vielen unbekannten Gegnern, auf die ich sehr gespannt bin, aber auch mit einigen Teams, bei denen wir bekannte Gesichter wiedersehen werden. Das ist immer unglaublich schön. Ich hoffe natürlich, dass wir möglichst schnell den Klassenerhalt schaffen, aber eine Einschätzung aufgrund der vielen Unbekannten ist schwierig – irgendwie waren wir ja schon immer eine Wundertüte und wir werden sicherlich alles geben. Bild: HSG

Info: HSG St. Leon/Reilingen – HSG Bensheim/Auerbach II (Sonntag, 18. September,16 Uhr, Fritz-Mannherz-Halle Reilingen).

Redaktion

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